Dieser vierte Platz ist ein guter Saisonauftakt für unser Team und für mich. Ich hatte einen sehr guten Start. Wie im vergangenen Jahr sind wir diesbezüglich gut. Ich kam sogar besser als Kimi weg und konnte Fernando überholen. Natürlich hatte ich gehofft, ihn irgendwie hinter mir zu halten. Aber im Grunde war mir klar, dass die McLaren noch schneller sind als wir. Das war zu erwarten. Man darf bei aller Freude nicht vergessen, wo wir herkommen: Vor etwas über einem Jahr waren wir noch WM-Achter.

Unsere Pace ist richtig gut. Wir waren am ganzen Wochenende die dritte Kraft. Es tut mir sehr leid für unser Team, dass Robert ausgefallen ist. Er war auch stark. Meine Reifenstrategie, erst die weichen Reifen zu nehmen, war die riskantere. Ich wusste, dass nach dem Stopp die Gefahr droht, im Verkehr stecken zu bleiben, und das ist dann auch passiert, als ich dicht hinter Robert war. Ich hätte schneller fahren können als er. Aber auf diese Situation hatte ich mich eingelassen. Im Übrigen waren die weicheren Reifen im Rennen besser als erwartet.

Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man so weit vorne kämpfen kann. In der Schlussphase war ich dann etwas einsam unterwegs. Technisch lief mein Auto tadellos.

Wir müssen weiter an der Zuverlässigkeit arbeiten. In Malaysia werden wir auch schon wieder ein paar Neuerungen am Auto haben. Jetzt freue ich mich erstmal auf zu Hause, da war ich ja schon fast vier Wochen nicht mehr. Und dann wird am 27. März in Kuala Lumpur bereits wieder getestet. In der Woche vor dem Grand Prix haben wir eine Menge vor. PETRONAS ist ja unser Hauptsponsor. Unter anderem werde ich unser Auto in Malakka fahren. Das nächste Mal melde ich mich dann also aus der Hitze Malaysias - mit hoffentlich wieder so guten Nachrichten.