Wie das geplante Nachtrennen in Singapur im kommenden Jahr wirklich ablaufen wird und ob sich dabei die gewünschte Show einstellt, wird sich wohl erst zeigen, wenn es soweit ist. Die Fahrer sind momentan jedenfalls geteilter Meinung darüber. Kimi Räikkönen freut sich auf die neue Art des Rennens. "Ich denke, es wird gut. Hoffentlich funktioniert alles gut. Ich denke, es wird recht nett, eine andere Atmosphäre und ein anderes Rennen", sagte er im Gespräch mit Medienvertretern in Barcelona. Sicherheitsbedenken hat der Ferrari-Pilot hingegen keine. "Es wird aussehen wie bei Tag, wenn sie alle Lichter einschalten."

Mark Webber und Nick Heidfeld waren etwas skeptischer als ihr finnischer Kollege. Webber, der auch einer der GPDA-Direktoren ist, erklärte: "Ich habe ein paar Runden auf ungefähr 70 Prozent der Strecke in Singapur gemacht und es gab ein paar Orte, wo wir es noch sicherer machen müssen." Generell ist er aber Stadtkursen nicht abgeneigt, da sie eine gute Herausforderung bieten. Auch Heidfeld mag diese Art von Strecken und auch die Idee eines Nachtrennens spricht ihn an. "Ich sehe ein paar Schwierigkeiten bei der Sicherheit, wenn das aber aussortiert ist, dann habe ich kein Problem damit", sagte der Deutsche.

Das Hauptproblem sieht er dabei, dass die Lichtanlage nicht nur ausreichend Helligkeit fabrizieren, sondern auch zuverlässig sein muss. "Normalerweise sind Straßenkurse gefährlicher, weil es keine Auslaufzonen gibt und das Lichtsystem muss perfekt arbeiten. Es ist nicht so wie bei einem Fußballspiel, wo die Lichter ausgehen und es geschieht nichts...wenn du 300 km/h fährst, dann es das schon ein größeres Problem."