Auf geht's: Während in Valencia der neue BMW Sauber F1.07 seine erste Meter unter die Einheitsreifen nahm, absolvierte der neue Renault R27 in Jerez bereits seinen zweiten Funktionstest. Nachdem Nelsinho Piquet bereits in der letzten Woche in Silverstone einige Installationsrunden gefahren war, übernahm heute Giancarlo Fisichella den dunkelblauen Wagen.

Auf dem Programm standen zunächst die üblichen Systemchecks, danach erhöhte Fisichella konstant die Schlag- und Rundenzahl. Insgesamt fuhr er 33 Runden, bevor ihn ein Motorenproblem stoppte. "Es ist immer etwas Besonderes ein neues Auto zum ersten Mal zu fahren", sagte er. "Der R27 fühlte sich heute Morgen gut an. Das Auto ist optisch sehr beeindruckend und war sofort schön zu fahren."

Selbst die schmutzige Strecke und geringen Griplevel machten ihm nicht zu schaffen. "Aber dadurch war es sehr schwierig ein genaues Urteil über die Performance und das Handling zu fällen." Insbesondere nachdem der Shakedown von einem Motorenproblem unterbrochen wurde. "Bislang reagiert das Auto aber wie erwartet und ich habe das gleiche gute Gefühl wie beim R25 und R26."

Am Mittwoch fährt das Team zum ersten Mal mit zwei neuen Autos, je eines für einen der beiden Stammpilo0ten. Dann kommt auch Heikki Kovalainen zum ersten Mal in den Genuss des neuen Boliden. "Der heutige Shakedown war ein weiterer Meilenstein und wir haben alles erreicht, was wir uns vor einem Jahr vorgenommen haben", war auch Technikchef Bob Bell zufrieden. "Unsere Arbeit hat aber gerade erst begonnen. Es gab noch einige technische Kinderkrankheiten, aber damit muss man bei einem Shakedown rechnen. Die ersten Anzeichen waren aber gut."

Neben Fisichella war heute auch Williams-Tester Kazuki Nakajima aktiv. Der Japaner drehte 86 Runden in einem Interimsauto und war drei Zehntel langsamer als der Italiener. Der neue Williams wird am 2. Februar in Grove präsentiert.