Tagelang wurde darüber spekuliert, wie das Wetter Einfluss auf das Suzuka-Wochenende nehmen könnte und als es dann ernst wurde, war es einfach nur trocken. Zwar türmten sich gegen Ende des Qualifyings zahlreiche Wolken über dem Kurs, doch die nahmen keinen Einfluss. Ferrari nutzte das voll aus und stellte seine Autos und vor allem seine Reifen auf die besten Startplätze für Sonntag. Die Pole Position ging an Felipe Massa, Platz zwei an Michael Schumacher. Fernando Alonso erreichte hinter den Toyota von Ralf Schumacher und Jarno Trulli nur Platz fünf.
Session 1: Die Bullen sagen Sayonara
Um beim Heimrennen auch im Qualifying für Aufsehen zu sorgen, stellte Sakon Yamamoto seinen Super Aguri gleich einmal neben der Strecke ab. Nicht aber ohne zuvor über den Kurs zu schleichen und den Rest des Feldes zu behindern. Damit war für den Japaner das Qualifying zwölf Minuten eher als normal beendet.
Doch auch ohne Streckenblockade ging es in den letzten Minuten der Session wieder gewohnt wild zu. Schließlich wollten die meisten im letzten Abdruck noch eine vernünftige Rundenzeit erzielen, vor allem die Renault, Robert Kubica und Felipe Massa, die bis relativ kurz vor Schluss gewartet hatten, um mit dem Fahren zu beginnen. Massa ließ sich dadurch nicht beirren und legte die Bestzeit hin.
Wichtiger war aber der Blick auf die letzten sechs Ränge. Dort fanden sich am Ende überraschenderweise beide Red Bull Racing-Boliden, dafür aber nur ein Toro Rosso und auch nur ein Spyker. David Coulthard, Robert Doornbos, Scott Speed, Takuma Sato, Tiago Monteiro und Sakon Yamamoto mussten danach zusehen.
Session 2: Frühes Aus für Silber
Im Mittelabschnitt machte es insofern niemand spannend, als dass alle rechtzeitig auf die Strecke gingen und niemand Gefahr lief, durch eine verhaute Runde auszuscheiden. An der Spitze nahm Michael Schumacher etwa zur Halbzeit der Session die Spannung heraus, als er sich 1,3 Sekunden vor den Rest des Feldes setzte. Lediglich Felipe Massa kam ihm bis auf rund neun Zehntel nahe. Ein Hinweis für Session drei?
Blieb also nur noch das spannende Warten, wer denn die Top Ten erreichen würde und wer nicht. Und es wurde wirklich lange gewartet. Drei Minuten vor Ende der Session waren alle bis auf Kimi Räikkönen an der Box und harrten des Finalen Ansturms. Als sich der Fahrtwind schließlich gelegt hatte, mussten Kimi Räikkönen, Robert Kubica, Pedro de la Rosa, Mark Webber, Tonio Liuzzi und Christijan Albers ihr Qualifying-Ende akzeptieren. Überraschend war das Ausscheiden der beiden McLaren. Die Deutschen Fans durften sich dafür darüber freuen, dass erstmals alle vier Fahrer in der letzten Session dabei waren.
Session 3: Ferrari gibt den Ton an
Das mittlerweile schon gewohnte Benzinverbrennen zu Beginn des letzten Abschnitts mischte sich ein wenig mit der Jagd nach guten Zeiten, da sich mehr und mehr Wolken am Himmel türmten und der Regen über der Strecke hing. Doch der Regen kam nicht und es durfte lange verbrannt und bis zum Schluss auf die Zeiten gedrückt werden. Denn wirklich schnell wurde es erst, als dann die Fahrer mit den neuen Reifen unterwegs waren.
Wie schnell es wirklich ging, zeigte Felipe Massa, der sich schließlich die Pole Position holte. Um die Stärke der Ferrari noch zu unterstreichen, kam Michael Schumacher nur knapp dahinter auf Platz zwei. Die Renaults mussten sich hingegen geschlagen geben. Fernando Alonso wurde nur Fünfter und Giancarlo Fisichella Sechster. Vor den beiden waren noch die Toyota von Ralf Schumacher und Jarno Trulli. Nick Heidfeld beendete das Qualifying als Neunter, Nico Rosberg wurde Zehnter.
Die Startaufstellung: Rot ist vorn
Die Ferrari teilen sich die erste Reihe, allerdings ist Felipe Massa auf Pole und Michael Schumacher auf Platz zwei. Dahinter die beiden Toyota, wobei Ralf Schumacher die Oberhand über Jarno Trulli behielt. Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella bilden eine blau-gelbe dritte Reihe und Jenson Button und Rubens Barrichello besetzten für Honda Reihe vier. Die fünfte Reihe ist mit Nick Heidfeld und Nico Rosberg fest in deutscher Hand.
Nur den elften Startplatz erreichte Kimi Räikkönen, der in einer Reihe mit Robert Kubica startet. Der Pole qualifizierte sich als Zwölfter. Räikkönens Teamkollege Pedro de la Rosa steht noch weiter hinten und geht am Sonntag neben Mark Webber in der siebten Reihe ins Rennen. Tonio Liuzzi und Christijan Albers eroberten die Plätze 15 und 16.
Die neunte Reihe verleiht Flügel, da sie mit den beiden Red Bull-Boliden besetzt ist. David Coulthard steht auf Platz 17 und Robert Doornbos auf 18. Reihe zehn teilen sich Scott Speed und Takuma Sato. Das Ende des Feldes bilden der Spyker von Tiago Monteiro und Sakon Yamamoto.
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