Dämpfer oder kein Dämpfer? - Das ist seit einer Woche die Frage. Die Antwort lautete in Hockenheim wie Budapest: Kein Dämpfer. Renault-Teamboss Flavio Briatore macht für das ewige Hin und Her und das seiner Ansicht nach nicht gerechtfertigte Verbot zwei Fronten verantwortlich: Den Motorsportweltverband und seine Freunde aus Maranello.

"Es geschehen Dinge, die wir nicht verstehen", brachte Briatore seine Enttäuschung und Verwirrung zum Ausdruck; zumindest die Verwirrung teilen einige im Fahrerlager mit ihm. "So etwas passiert, wenn ein nicht siegreiches Team Hilfe benötigt", spielt er klar auf Ferrari an. "Die Rennen werden dann vom Schiedsrichter und nicht von den Spielern entschieden."

So habe "jemand" die Situation in Gang gebracht, wobei dieser "jemand" natürlich Ferrari sein soll. "Wir werden die Dämpfer hier nicht einsetzen, da wir nicht disqualifiziert werden wollen." "Jemand" der das Dämpfer-System von Renault "kopiert" habe, habe dieses "nicht zum Funktionieren" gebracht und deshalb die Schiedsrichter eingeschaltet. "Es gibt Menschen, die das Ergebnis der Weltmeisterschaft fälschen wollen. Es gibt eine Übereinkunft der FIA mit einigen Teams, gegen uns zu spielen."