Fernando Alonsos Manöver gegen Robert Doornbos am Freitag in Ungarn war natürlich noch bis in den Abend hinein Gesprächthema. Vielerorts wurde diskutiert, ob der Spanier im WM-Kampf schön langsam ein wenig Druck verspüren würde und ob sein kleiner Ausraster ein Zeichen davon sei. Der Chefingeniuer von Renault, Pat Symonds, meinte, dass Alonso keinen Druck verspüre: "Fernando ist ein bemerkenswert ruhiger Charakter und sehr entspannt. Ich denke, wenn er jemals einen Druck verspürt hätte, dann vergangenes Jahr. Wir sind gegen ein Auto gefahren, das um einiges schneller war als wir und das war sehr frustrierend. Ferrari war nur in den vergangenen Rennen schneller als wir, ich glaube nicht, dass es die gleiche Situation wie letztes Jahr ist."

Generell wollte Symonds die Überlegenheit der Ferrari in den vergangenen Wochen nur als relativ einstufen. "Die vergangenen drei Rennen hatte sicher Ferrari die Oberhand. Vier Rennen davor war Renault besser. Es ist gehüpft wie gesprungen", sagt er. Für ihn sei es jetzt vor allem wichtig, dass das Team ehrlich zu sich selber sei und dadurch die Probleme erkenne, um sie so schnell wie möglich zu beseitigen, meinte Symonds weiter. Also so ähnlich wie Fernando Alonso, dessen momentane Arbeitsweise Pat Symonds so beschrieb: "Er ist sehr, sehr ruhig, sehr abwägend, er denkt über seinen Job nach und arbeitet so hart, wie der Rest von uns."