Mercedes-Sportchef Norbert Haug stimmt mit Luca di Montezemolo in einem Punkt überein: dass das Thema "Räikkönen zu Ferrari" noch nicht so "durch" sei wie allgemein angenommen: "Dass es noch keinen Vertrag gibt, dass ist auch das, was Kimi mir ins Gesicht sagt. Und ich gehe davon aus, dass mein Fahrer mich nicht anlügt. Ich hoffe, dass wir in zwei Monaten etwas klarer sehen."

Natürlich würde McLaren-Mercedes alles versuchen, um den Finnen im Team zu halten: "Wir haben Alonso, wenn wir dazu noch Kimi hätten, dann haben wir einen sehr guten Job gemacht. Aber wenn wir neben Alonso einen starken Montoya haben, dann haben wir auch einen guten Job gemacht." Kimi habe schon oft die entscheidenden Zehntel geholt, dafür gebe es auch ein "Anerkennungshonorar, aber es gibt mit uns kein Wettbieten. Wir haben eine klare Budgetplanung und noch nie mit dem Geld um uns geworfen."

Haug betont, dass es "nur ganz wenige besonders herausstechende Ausnahmefahrer gibt, Alonso und Räikkönen gehören ganz sicher dazu." Das beste Argument, um den Finnen doch noch zu überzeugen, wäre natürlich, "wenn wir die nächsten fünf Rennen gewinnen. Wenn Ferrari die gewinnt, haben die natürlich die besseren Karten."