Nach zwei von unglücklichen Umständen sowie Fehlern überschatteten Rennwochenenden, kehrte die Scuderia Ferrari bei ihrem Heimrennen in Imola wieder zu jener Form zurück, die sie beim Auftaktrennen in Bahrain auszeichnete.

Technikchef Ross Brawn rechnet in Zukunft aber mit noch mehr Verbesserungen. Der Grund dafür: Neben der Aerodynamik und dem Motor, hat Ferrari auch die Hinterradaufhängung weiterentwickelt. Diese soll es dem Team zukünftig erlauben weichere Reifen einzusetzen und daraus einen Vorteil zu ziehen.

"Wir haben die Hinterradaufhängung so entwickelt, dass die Reifenabnutzung geringer ist", wird Brawn von Autosport zitiert. "Sie hat eine leicht veränderte Geometrie, was über eine Runde keinen großen Unterschied macht, aber den Reifen weniger in Anspruch nimmt."

Um diese Charakteristik voll auszunutzen, müsse man jetzt weichere Reifenmischungen einsetzen. "Es gibt einen Vorteil bei der Konstanz, aber es ist kein überwältigender Unterschied."

An einer anderen Front arbeitet Ferrari weiter fieberhaft an der Fertigstellung seines eigenen Getriebes ohne Zugkraftunterbrechung. "Ein solches Getriebe bringt einen Vorteil mit sich, aber dieser ist nicht so groß, wie manche Leute denken", betont Brawn. "Wir werden es einsetzen, sobald wir mit der Zuverlässigkeit zufrieden sind." Die neue Hinterradaufhängung bedingte allerdings ein neues Getriebegehäuse, weshalb man zunächst der Aufhängung die oberste Priorität eingeräumt hat.