Kühle Witterungsverhältnisse erwarten die Teams für den anstehenden dritten Saisonlauf in Melbourne. Für die Bridgestone-Teams sind dies eher schlechte Nachrichten. Bislang brauchten die japanischen Reifen etwas mehr Temperatur um richtig zu funktionieren. Das beste Beispiel dafür sind die immensen Reifenprobleme bei Toyota.

Doch egal wie das Wetter in Australien wird: Die Aussagen über die Konkurrenzfähigkeit von Bridgestone variieren stark. Fernando Alonso glaubt zum Beispiel, dass Ferrari und Bridgestone in Melbourne sehr stark sein werden. MF1-Testfahrer Markus Winkelhock möchte hingegen erst abwarten, wie der Freitag verläuft, bevor er eine Aussage über das Kräfteverhältnis macht.

Toyota-Technikchef Mike Gascoyne unterstützt hingegen die Aussagen von Alonso und sieht Williams sowie Ferrari in einer guten Position, um Renault zu attackieren. "Bridgestone hat mit der neuen Mischung für kühlere Temperaturen einen großen Schritt gemacht", verriet Gascoyne gegenüber Autosport. "Es ist ein sehr großer Unterschied."

Seine Zuversicht nimmt Gascoyne aus den Testfahrten in Le Castellet in der letzten Woche. Dort testete Toyota die neuesten Bridgestone-Reifenmischungen und erzielte dabei sehr gute Ergebnisse. Die neuen Pneus aus Japan, sollen nicht mehr unter kühlen Temperaturen leiden und könnten somit der Schlüssel zum australischen Erfolg sein. Demnach ist sich Gascoyne sicher: "Wenn die Bedingungen bewölkt und durchwachsen mit niedrigen Temperaturen sind, dann könnten die Reifen sehr wichtig sein."