"Wenn die Formel 1 ein Wein wäre, dann würde ich von einem guten Jahrgang sprechen!" Diese Worte können nur von einem Franzosen stammen. Denis Chevrier hat sich als Motorenchefingenieur an den Rennstrecken einen Namen gemacht und freut sich schon jetzt auf ein weiteres spannendes Rennen in Malaysia.

"Die Regeländerungen bei den Motoren haben die Karten neu gemischt: Ferrari ist wieder vorne dabei, Honda ist sehr schnell und Renault sowie McLaren haben ihre Performance behalten. Es gibt vier potenzielle Favoriten, wir können also einen spannenden Kampf erwarten."

Bei Renault sei man froh darüber zu dieser "konkurrenzfähigen" Spitzengruppe von Teams zu gehören, deren Unterschiede "sehr gering" sind.

"Wie wir nach den Tests erwartet haben, gibt es vier Teams die auf jedem Streckentyp um den Sieg kämpfen werden", schließt sich Weltmeister Fernando Alonso den Worten seines Motorenmannes an. "Honda, McLaren, Ferrari und Renault können Rennen gewinnen. Uns stehen einige schöne Wochen bevor."

Der Start in die Saison war für den Spanier bereits "perfekt". Mit seinem Sieg in Bahrain machte er dort weiter, wo er in Shanghai aufgehört hatte. Auf einer seiner Lieblingsstrecken soll nun in Sepang der zweite Streich folgen. "Ich komme mit einem Sieg im Rücken auf eine Superstrecke und bin sehr zuversichtlich, dass wir wieder gewinnen können. Renault ist auf dieser Strecke traditionell sehr stark."

Die große Hitze sollte weder dem RS26-Motor noch den Michelin-Reifen zusetzen. "Die Reifen sind bereit", sagt Alonso. "Wir haben keine Probleme bei hohen Temperaturen und Michelin hat Reifen, um in Malaysia zu gewinnen."

Das würde Giancarlo Fisichella nach seinem Fehlstart in Bahrain gerne beweisen. "Im letzten Jahr habe ich das erste Rennen gewonnen und danach eine schwierige Saison gehabt", erinnert er sich. "In dieser Saison wird es hoffentlich umgekehrt sein: Ein schlechtes Rennen zu Beginn und dann viele gute Ergebnisse!"

Mit seinem frischen Motor hat er nur ein Ziel: "Ich möchte gewinnen." Wie Alonso glaubt auch Fisichella, dass der R26 gut zum Sepang International Circuit passen sollte. "Vielleicht besser als Bahrain. Die Strecke hat genau jene Charakteristiken, die unserem Paket liegen."