Dass Takuma Sato gestern Dienstag - bei der ersten Ausfahrt mit dem Super Aguri-Honda SA05 im Rahmen der Testfahrten in Barcelona - insgesamt nur acht Runden zurücklegen konnte, stört den Japaner nicht. Gegenüber Autosport erklärte Sato: "Nach all den Bemühungen des Teams und dem Shakedown in England ist es sehr angenehm, hier zu sein. Wir fuhren nicht das endgültige Paket, daher kann ich nicht viel darüber sagen, wie sich der Wagen anfühlt. Unglücklicherweise gab das Hydrauliksystem seinen Geist auf, weshalb ich nicht so viele Runden drehen konnte, wie ich das gerne getan hätte."

Dies passierte nach drei Runden. Fünf Runden später drehte sich Takuma Sato auf der nassen Strecke. Die Jungfernfahrt des SA05, einem adaptierten Arrows A23 aus dem Jahr 2002, war im Endeffekt nicht mehr als ein weiterer Funktionstest. Sato: "Es hat auch der Boxenfunk nicht wunschgemäß gearbeitet. Ich konnte zwar etwas hören, aber das Team konnte mich nicht hören. Es war ein Systemcheck. Ich konnte sehen, wie sich das Auto beim Lenken und beim Bremsen verhält. Das Team verfügt über einige erfahrene Leute, doch das alles ist einfach noch sehr neu. Aber ich möchte dem Team einen großen Applaus spendieren - dafür, dass wir heute überhaupt fahren konnten."

Erst in Imola, zum Europa-Auftakt der Formel 1-WM, wird Super Aguri den eigenen SA06 einsetzen - bis dahin gilt es auch für den erfahrenen Sato Schwerarbeit zu verrichten. "Es wird sehr hart. Das 2006er-Paket ist noch nicht fertig und der SA05 wurde in einer derart kurzen Zeitspanne gebaut, sodass man keine großartige Performance erwarten kann. Aber ich freue mich schon sehr auf den neuen Wagen", sagt Sato.

Zu seinem Teamkollegen Yuji Ide sagt der Japaner: "Wir sind noch nie gemeinsam in einem Rennen gefahren. Es ist eine wirklich nette Idee, zwei japanische Fahrer zu verpflichten. Yuji muss aber in diesem Jahr noch einige Strecken lernen, was nicht so leicht werden dürfte."