Auch am vierten Tag der Bahrain-Testfahrten markierte Felipe Massa mit dem F2004-Ferrari, mit gedrosseltem V10-Aggregat im Heck, die Bestzeit. Massa konzentrierte sich auf Setup-Arbeiten und Reifentests. Am hinteren Ende der Zeitenliste landete Michael Schumacher - schon gestern Mittwoch gab es technische Probleme an seinem 248 F1. Heute scheint es nicht viel besser gelaufen zu sein, denn der Siebenfachweltmeister konnte nur 23 Runden drehen - allerdings mussten neue Teile eingeflogen werden, weshalb Schumacher einige Zeit blieb, um sich dem Fußballspiel zu widmen. Sein Rückstand auf Massa betrug rund 2,4 Sekunden - auf den besten V8-Fahrer fehlten Schumacher 1,7 Sekunden. Der Deutsche wird auch morgen wieder seine Testrunden drehen, dann vielleicht auch etwas mehr...

Satte 133 Runden konnte Jenson Button in seinem Honda RA106 abspulen und mit einer Zeit von 1:31.261 Minuten die beste V8-Zeit des Tages markieren. Rubens Barrichello war um rund drei Zehntel langsamer als sein Teamkollege und konnte damit nur den vierten Rang belegen. Denn auf Platz 3 reihte sich Toro Rosso-Pilot Vitantonio Liuzzi ein. Liuzzi und sein amerikanischer Kollege Scott Speed teilten sich einen alten, mit dem V10-Cosworth bestückten RB1. Liuzzi drehte am Vormittag 56 Runden, Speed am Nachmittag 62 Umläufe. Speed wurde Fünfter.

STR-Chefingenieur Laurent Mekies erklärte: "Zunächst absolvierten wir einen Qualifying-Lauf, sodass sich alle an das neue Format gewöhnen konnten - das haben wir dann noch einmal wiederholt, dabei jedoch eine andere Strategie angewandt. Danach absolvierte Tonio einige Longruns zu je 20 Runden, inklusive Reifenwechsel und Nachtanken - Tonio erledigte einen fantastischen Job."

Mekies fügte hinzu: "Die Streckenverhältnisse änderten sich am Nachmittag, der Winde drehte sich - so konnten wir gleich darauf achten, was zu tun ist, wenn dies auch am Rennwochenende passieren sollte. Scott hat ebenfalls einen guten Job erledigt. Wir konnten über die vier Tage gesehen eine gute Distanz zurücklegen und die Mechaniker und Ingenieure haben gut gearbeitet. Wir sind zwar noch nicht dort, wo wir sein wollen, aber wir machen Fortschritte." Der Test in Bahrain wird auch morgen Freitag fortgesetzt.