Seit dem Jahr 2002 ist Fernando Alonso bei Renault. Nach einem Jahr als Testfahrer wurde der vorherige Minardi-Pilot zum Stammfahrer befördert und schon im dritten Jahr F1-Weltmeister.

Dennoch suchte Fernando nach seinem Titelgewinn eine neue Herausforderung, weswegen er Anfang 2007 seine Arbeit bei McLaren Mercedes aufnehmen wird. Dort läuft sein Vertrag bis Ende 2009.

Im Rahmen des Renault-Launches in Valencia sah sich der Spanier erwartungsgemäß mit vielen Fragen bezüglich seiner silbernen Zukunft konfrontiert. Aber auch die Frage, ob Renault etwas hätte unternehmen können um ihn zu halten, beantwortete Alonso ehrlich: "Ja, vielleicht schon. Es ging nicht um mehr Geld, sondern um die Zukunft", deutete er kryptisch eine mögliche Angst vor einem Renault-Ausstieg an.

RenaultF1-Präsident Patrick Faure beklagte sich derweil darüber, dass Alonso ihn niemals über die Zukunft befragt habe. "Wir waren so sehr mit 2006 beschäftigt, dass wir es für nicht so wichtig hielten einen Vertrag für 2007 schon 2005 abzuschließen."

Ron Dennis dürfte sich über diese Fehleinschätzung der Franzosen gefreut haben. "Er hat uns niemals gefragt, ob wir 2007 oder 2008 noch dabei sind", klagte Faure weiter. "Denn wenn er es gemacht hätte, dann hätte die Antwort ja gelautet."

Jetzt heißt es für Alonso noch 19 Rennen Vollgas für Renault zu geben und danach das Beste aus seinen drei Jahren bei McLaren zu machen. Flavio Briatore warnte ihn jedoch: "McLaren ist momentan das Team, das am meisten Techniker verliert. Warten wir einmal ab, wo sie 2007 stehen werden."

Dabei schließt Alonso schon jetzt einen weiteren Wechsel nach der Saison 2009 nicht aus. "Das werden wir dann sehen", sagt er gelassen. "Momentan möchte ich einfach diesen Teil meiner Karriere abschließen und mit mehr Teams gewinnen, um eine neue Motivation zu finden."