Vier Deutsche treten in diesem Jahr in den 19 F1-Grand Prix der Saison 2006 an. Der Fünfte im Bunde könnte Markus Winkelhock werden. Wenn es nach der Bild-Zeitung geht, dann steht dies sogar schon fest: Der Sohn des Ex-Piloten Manfred Winkelhock soll Testfahrer bei MF1 Racing werden.

Gegenüber der dpa bestätigte der 25-Jährige, dass er als Testfahrer zum Fahrerkader des russischen Teams zählen wird. Ob er auch als Freitagsfahrer zum Einsatz kommen wird, steht noch nicht fest. Bislang war der Niederländer Nicky Pastorelli für diese Rolle vorgesehen. Allerdings ist dieser durch den Absprung eines Sponsors seit einiger Zeit nicht mehr im Gespräch.

Und auch bei Winkelhock steht und fällt alles mit den Sponsorengeldern: "Das hängt von den Sponsoren ab", sagte Winkelhock über die Möglichkeit dritter Fahrer zu werden. " Es ist ein erster Schritt, überhaupt in der Szene dabei zu sein. Ich will mich mit Leistung empfehlen."

Zuletzt ist ihm dies bei seinem F1-Testdebüt in Jerez gelungen: Vor wenigen Wochen wusste er das Midland-Team bei seinem Testeinstand in Südspanien zu beeindrucken. Die Rolle des zweiten Stammpiloten neben Christijan Albers ist derweil noch immer nicht endgültig besetzt: Tiago Monteiro gilt zwar als sicherer Anwärter, aber noch wurde er nicht vom Team bestätigt.

Hoffentlich ereilt Winkelhock nach seiner vorschnellen Bestätigung der Testfahrerrolle bei MF1 nicht das gleiche Schicksal wie Monteiro. Der Portugiese hatte bereits im letzten Jahr seine Vertragsverlängerung als Stammfahrer hinausposaunt und wurde danach vom Team zurechtgewiesen: Der zweite Stammfahrer stehe erst fest, wenn es das Team offiziell bestätige.