Nach einem schwierigen Qualifying hielten sich Nico Hülkenbergs Hoffnungen vor dem Emilia-Romagna-GP in Grenzen. "Wir brauchen definitiv etwas Glück", war sich der Deutsche sicher. Von Platz 17 aus ging es im Formel-1-Rennen in Imola für den Sauber-Piloten aber vorwärts: Tatsächlich fand er sich im Kampf um die Top-10 wieder.
"Das war eines meiner besseren Rennen in diesem Jahr", bilanzierte Hülkenberg: "Wir waren konkurrenzfähiger als an anderen Wochenenden und ich habe mich im Vergleich zu Freitag und Samstag besser im Auto gefühlt." Am Ende stand für ihn P12 zu Buche - sein bislang zweitbestes Rennergebnis 2025.
Das Zünglein an der Waage: Die Rennstrategie. "Der Reifenverschleiß in den ersten sieben bis acht Runden hielt sich im normalen Bereich. Danach haben sich viele Fahrer beschwert und hielten eine Ein-Stopp-Strategie nicht für möglich", berichtete Ex-Sportdirektor Beat Zehnder. "Nico hat auch gesagt, dass es schwierig werden würde."
Zwei Safety-Car-Phasen, ein Wendepunkt zu viel
Einige direkte Konkurrenten fuhren daher schon früh an die Box - alle Anzeichen deuteten auf eine Zwei-Stopp-Strategie hin. "Dann erwachten die Reifen bei Nico plötzlich wieder zum Leben und er fühlte sich wohl", beschrieb Zehnder. Grund genug für Sauber, den Boxenstopp weiter hinauszuzögern - eine goldrichtige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte.
Eine VSC-Phase in Runde 29 spielte jenen Fahrern in die Karten, die noch keinen Boxenstopp absolviert hatten. Unter virtuellem Safety-Car können in Imola bis zu zehn Sekunden beim Reifenwechsel gespart werden. Hülkenberg fand sich so auf Rang elf wieder.
Zwar musste er sich George Russell im Mercedes geschlagen geben, kämpfte sich nach zwei Überholmanövern gegen die Aston-Martin-Fahrer Fernando Alonso und Lance Stroll allerdings bis in die Top-10 vor. Ein spätes Safety-Car machte Hülkenberg aber einen Strich durch die Rechnung. Das ganze Feld rückte dadurch wieder eng zusammen, jeglicher Vorsprung war dahin.
"Das hat uns nicht geholfen. Beim Restart war ich von schnelleren Autos umgeben und konnte Yuki [Tsunoda] und Fernando [Alonso], der auf frischen Reifen war, nicht hinter mir halten", erklärte der 37-Jährige. Sein Fazit: "Was die reine Pace angeht, müssen wir noch etwas aufholen, aber die Abstände sind so gering, dass kleine Verbesserungen einen großen Unterschied ausmachen können."
Auch an der Spitze des Feldes sorgten die VSC- und Safety-Car-Phasen für Spannung. Darüber hinaus kämpfte McLaren mit der Pace und musste sich Max Verstappen geschlagen geben. Alles Wichtige diesbezüglich erfahrt ihr in diesem Video. Gleich hier anschauen:
diese Formel 1 Nachricht