McLaren-Fahrer Lando Norris befindet sich im Vergleich zu seinen ersten Jahren in der Königsklasse in einer gänzlich neuen Position. Aus dem aufstrebenden Underdog wurde ein Fahrer, der regelmäßig um Siege und in der Formel 1- Saison 2024 um die Weltmeisterschaft kämpft.
Lando Norris: Aus schnellem McLaren folgt große Anspannung?
Mehrfacher Grand-Prix-Sieger, der Rückstand auf WM-Spitzenreiter Max Verstappen schmilzt kontinuierlich und die Anzahl der Fragen nach den Titelchancen steigt mit jedem Tag. Für Lando Norris bringt die ungewohnte Situation im WM-Kampf auch unbekannten Druck mit sich. Seine Herangehensweise an die F1-Rennwochenenden verändere dies aber nicht. "Nicht so sehr, wie ihr wahrscheinlich denkt", verriet der 24-Jährige. "Mir geht es gut damit, einfach da rausgehen zu müssen und zu fahren."
Trotzdem räumt der McLaren-Fahrer ein, dass er sich gerade in der Vergangenheit viel mit dem Thema auseinandersetzen musste. "Als ich in der Formel 1 angefangen habe, hatte ich damit viele Probleme. In meinem ersten, zweiten und dritten Jahr." Er könne diesem Umstand aber durchaus Positives abgewinnen. "Weil ich damit so viele Probleme hatte, habe ich sehr gut gelernt, mit diesen umzugehen. Und das hat mir auch in der Position, in der ich mich gerade befinde, geholfen."
Die Frage, ob er den Extradruck im Moment genieße, relativiert der Sieger des GP in den Niederlanden sofort. "Ich denke gar nicht daran." Ein Rest Anspannung steht bei Norris aber nach wie vor auf der Tagesordnung. "Ich werde immer noch sehr nervös wegen des Qualifyings. An Rennsonntagen esse ich kaum etwas. Wegen der Nerven habe ich Probleme, überhaupt etwas zu trinken."
Diese Verhaltensweisen, die zunächst durchaus dramatisch klingen, deklariert der McLaren-Fahrer aber keinesfalls als etwas Schlechtes. "Ich denke darüber nach, wie man das in etwas Positives verwandeln kann, wie man das wirklich nutzen kann, um einem zu helfen, sich besser auf die richtigen Dinge zu konzentrieren." Im Bezug auf die mentale Komponente steht für Norris jedoch fest: "Ich werde immer noch nervös und ich werde vermutlich immer nervös werden." Solche angespannten Situationen seien gleichzeitig aber auch ein "unglaubliches Gefühl", von dem er denkt, dass es das in dieser Art und Weise nicht in vielen anderen Sportarten geben würde.
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