Er ist wieder da: Und wie! An seinem ersten Testtag seit dem Saisonende erlebte Michael Schumacher wahrlich einen ereignisreichen Tag.

Zuerst drehte er sich nach nur 9 Runden mit seinem Ferrari ins Kiesbett, konnte aber eine Beschädigung an seinem F2004M verhindern. Danach sammelte er weitere erste Erfahrungen mit dem neuen V8-Triebwerk und setzte mit diesem auch noch die Tagesbestzeit - und zwar vor den V10-Autos von Teamkollege Felipe Massa und den beiden Renault-Testern Franck Montagny und Heikki Kovalainen!

Der zweitschnellste V8-Pilot war Honda-Testfahrer Anthony Davidson, der das beigefarbene Concept Car auf den fünften Platz der Zeitenliste stellte. Das größte Problem des Briten war heute, dass er mit einem schwarz lackierten Helm antreten musste, da sein Testteamkollege Adam Carroll seinen Einsatzhelm ausgeliehen hat.

Ricardo Zonta hatte auf Platz 6 bereits eine Sekunde Rückstand auf die V8-Bestzeit von Michael Schumacher im Übergangs-Ferrari. Der Brasilianer konzentrierte sich erneut auf Reifentests mit Bridgestone.

Neben Zonta war auch Olivier Panis in einem TF106 unterwegs: Der Franzose belegte nach seinem ersten kompletten Testtag in diesem Winter den neunten Platz. Zwischen ihm und Zonta landeten nur Juan Pablo Montoya, der einen Motorschaden zu verzeichnen hatte, und der bereits erwähnte Adam Carroll.

Wie Montoya hatte auch dessen Ex-Team mit den Triebwerken zu kämpfen: Nico Rosberg und Mark Webber rahmten auf den Plätzen 11 und 12 den nächsten Ex-Williams-Fahrer Nick Heidfeld ein. Nicks Testtag endete aufgrund eines Problems mit dem Auspuff vorzeitig.