Felipe Massa, Ferrari:
Dieser Test war sehr positiv. Am ersten Tag lief alles gut und es war ein nützlicher Reifentesttag. Am Donnerstag hatten wir einige Probleme und heute fuhr ich auf einer bewässerten Strecke, um den Grip der Bridgestone-Reifen zu testen. Dieser war exzellent.

Giancarlo Fisichella, Renault:
Es war etwas zu nass. Ich fühlte den Verlust beim V8 und das Setup war nicht perfekt, aber es war wichtig den Unterschied zu spüren. Beim nächsten Test im Januar mit dem neuen Auto werde ich wissen was mich bei der Motorenpower erwartet. Hoffentlich wird es dann besser als diesmal sein.

Christian Silk, Renault Cheftestingenieur:
Aufgrund des schlechten Wetters war es unmöglich heute etwas zu lernen. Dennoch fuhren wir einige Runden, da Giancarlo sich an das Auto und insbesondere die geringere Power gewöhnen sollte. Es half ihm ein Gefühl dafür zu finden und die Setup-Änderungen zu verstehen.

Ralf Schumacher, Toyota:
Es war einfach zu nass, um etwas Sinnvolles zu unternehmen. Manchmal erlauben es die Bedingungen Regenreifen zu testen, aber heute war es einfach zu nass. Es bestand die Gefahr von Aquaplaning und deshalb mussten wir vernünftig sein und das Programm vorzeitig beenden. Ich hatte gehofft zwei volle Testtage mit dem neuen Auto und den Bridgestone-Reifen zu haben, aber das Wetter machte dies unmöglich. Dennoch habe ich vom Donnerstag einen guten Eindruck vom Auto bekommen. Es ist gut so früh fahren zu können und ich bin von der Organisation und dem Potenzial des TF106 beeindruckt. Wir haben ein intensives Wintertestprogramm vor uns und wir werden in der nächsten Woche in Jerez mehr lernen können.

Ricardo Zonta, Toyota:
Es gibt nicht viel zu sagen. Wir haben einige Elektronikchecks gemacht und nach einer Installationlap war es uns unmöglich weiter zu fahren. Wir wären gerne Regenreifentests gefahren, aber es gab so viel Regen, dass es unmöglich war Vollgas zu geben. Selbst auf der Geraden. Man kann sich auf das Wetter einfach nicht verlassen. Allerdings haben wir an den ersten drei Tagen genügend gelernt, um ein sehr positive Gefühl zu haben.

Dieter Gass, Toyota Chefrenningenieur:
Es gab heute einfach zu viel Regen und wenn man noch nicht einmal auf der Geraden Vollgas geben kann, dann sollte man keine Risiken eingehen. Der Grund für Tests auf künstlich bewässerten Strecken ist, dass wir dann die Bedingungen kontrollieren können. Wenn wir bei Regen fahren, haben wir keine konstanten Bedingungen, was es sehr schwierig macht Regenreifen zu vergleichen. Bei einem Rennen muss man mit den Verhältnissen klarkommen, aber bei einem Test möchte man Konstanz. Trotzdem war dies ein sehr guter Test. Wir arbeiteten an den Bridgestone-Reifen, müssen uns aber noch an sie gewöhnen. Wir hatten keine größeren Probleme mit dem neuen Auto und die Performance sah viel versprechend aus.

Pascal Vasselon, Toyota Head of R&D:
Wir mussten dafür sorgen, dass die Gewichtsverteilung und der Downforce konstant blieben. Einer der Schlüsselfaktoren ist es die Fahrzeughöhe zu kennen. Das ist uns gelungen. Allerdings ist es noch etwas früh um Vorhersagen zu treffen.

Luca Marmorini, Toyota Motorenchef:
Wir haben viel gelernt und einige Dinge bestätigen können. Am letzten Tag hielt uns das Wetter davon ab noch mehr Kilometer zurückzulegen. Der nächste Test ist aber nur einige Tage weg. Dennoch ist es eine wichtige Zeit des Jahres, da wir nur noch drei Wochen bis Weihnachten haben. Dann müssen wir die Motorenteile festlegen, welche lange Herstellungszeiten benötigen und in Bahrain zum Einsatz kommen sollen. Wir analysieren Ralfs Problem vom Donnerstag noch immer, aber es ist nichts Ernsthaftes. Der Motor hatte bereits 900 km zurückgelegt. Im Hinblick auf die Performance und Zuverlässigkeit hatten wir einen sehr positiven Test. Wir besitzen bereits ein Paket, mit welchem wir Rennen bestreiten könnten. Wir arbeiten noch an einigen Motorenverbesserungen und was wir ohne zu große Risiken einzugehen erreichen können, werden wir machen.

Jenson Button, Honda Racing:
Der Test verlief richtig gut. Leider war das Wetter nicht besonders toll, aber wir konnten dennoch Fortschritte machen und den V8-Motor testen. Der neue Motor lief ohne Probleme, was absolut großartig ist. Ich fuhr auch im diesjährigen Auto, um verschiedene Aerodynamikteile zu vergleichen und auch dies klappte gut. Es war wirklich ein guter Test, der uns viele Informationen verschaffte.

Anthony Davidson, Honda Racing:
Es war gut das neue Concept Car zu fahren. Der Motor fühlt sich gut an, aber wir können uns in den kommenden Wochen noch verbessern. Ich war von der Power und dem Motorengefühl überrascht. Auch seine Zuverlässigkeit war gut. Wir konnten viel an der Fahrbarkeit arbeiten und einige Fortschritte erzielen. Es hat Spaß gemacht wieder im Cockpit zu sitzen und zum letzten Mal einen V10 zu fahren.

Mark Ellis, Honda Racing Cheftestingenieur:
Abgesehen vom Wetter war dies ein erfolgreicher Test des Concept Cars, welches sich auf allen Gebieten als äußerst zuverlässig erwiesen hat. Der neue V8 und die 2006er Elektronik, das Getriebe und die Hydrauliksysteme funktionierten ohne größere Probleme und das ist ein guter Start in die Saison 2006. Mit dem neuen Motor und dem neuen Reglement wird alles anders, weshalb wir das Chassis, den Motor und die Reifen entsprechend anpassen müssen. Dies war auch der letzte Test für unser 2005er Chassis, welches nur für Aerodynamiktests verwendet wurde.

Shuhei Nakamoto, Engineering Director, Honda Racing Development:
Das war ein guter erster Test. Wir konnten viele Daten sammeln und die Vibrationen sind auf jenem Level, den wir erwartet hatten. Wir konnten zudem einige Gebiete identifizieren, an denen wir noch arbeiten müssen. Etwa die Fahrbarkeit. Darauf werden wir uns in den kommenden Wochen konzentrieren.