Das Jahr 2024 ist bisher nicht das des Lewis Hamilton. Auch in Australien ist das Glück dem Rekordweltmeister nicht hold. Stattdessen wartete ein Mercedes-Motorschaden auf den Briten. Gründe für den Schaden nicht klar. Hamilton ist frustriert. Mit dem Auto und dem Motor.

Motorschaden komplett unerwartet, Untersuchung in Brixworth

Im gestrigen Qualifying scheiterte Lewis Hamilton an der Q2-Hürde. Lediglich Platz elf war für den Briten drin. Daher planten er und Mercedes eine ungewöhnliche Strategie. Hamilton startete auf dem Soft-Reifen, der Großteil der Konkurrenz auf dem Medium. Daher stoppte er schon recht früh im Rennen auf harte Reifen.

Besonders viele Runden durften die neuen Gummis jedoch nicht absolvieren. Auf der Geraden zwischen Kurve sieben und neun machte Hamiltons Motor auf einmal schlapp. Ohne jegliche Vorankündigung. "Ich habe es nicht kommen gesehen. Es ist natürlich frustrierend, weil es noch so früh im Rennen war. Ich habe gehofft, mich weiter verbessern zu können", so Hamilton.

Doch daraus wurde nichts. In Runde 16 stoppte der Motor abrupt. Hamilton navigierte seinen Mercedes noch zu einem geeigneten Streckenausgang und stellte seinen W15 dann ab.

Auch für das Team war der Ausfall überraschend. "Lewis‘ Rennen wurde durch einen plötzlichen und unerwarteten Motorschaden beendet. Es gab keine Anzeichen, keine Warnung. Wir müssen uns das anschauen, wenn der Motor wieder in Brixworth ist", so Andrew Shovlin, Einsatzleiter des Mercedes-Teams an der Rennstrecke.

Mercedes W15 mit neuen Schwächen

Motorschaden hin oder her. Eine bessere Mercedes-Performance gab es auch in Australien nicht zu begutachten. Im vergangenen Jahren führte Mercedes das Rennen zwischenzeitlich das Rennen mit beiden Autos an, Lewis Hamilton wurde letztendlich zweiter.

2024 hingegen lag George Russell bis zu seinem Unfall in der vorletzten Runde auf Platz sieben. Weiter vorne hätte wohl auch Hamilton nicht gelegen. "Es war klar, dass wir mit den drei Teams vorne nicht kämpfen können", so Andrew Shovlin.

Doch wo liegen die Schwächen des W15? Überraschenderweise sind diese laut Lewis Hamilton genau konträr zum vergangenen Rennen in Saudi-Arabien. "Wir waren dieses Wochenende nicht so schlecht in den schnellen Kurven, aber dafür langsam in den langsamen Kurven. Das war wirklich ein schwieriges Wochenende", lauter das erneut ernüchternde Fazit von Hamilton. Teamkollege George Russell schied spät aus, hier könnt ihr über das Rennen aus seiner Perspektive nachlesen.