An diesem Wochenende ist es nach rund einem Jahr Pause wieder so weit. Das Goodwood Festival of Speed öffnet in West Sussex wieder seine Tore. Das britische Traditionsevent verbindet jedes Jahr die verschiedensten Motorsport-Kategorien bei einer Veranstaltung. Neben Supercars, neuen Hybrid-Boliden und GT-Fahrzeugen werden auch Mick Schumacher und Sebastian Vettel ihr Comeback in klassischen Formel-1-Boliden geben. Alle Infos zum Traditionsevent, dass die Herzen aller Rennsport-Fans höherschlagen lassen dürfte.
Goodwood Festival of Speed: Alle Infos
Das Programm des Events erstreckt sich vom 13. bis zum 16. Juli. Dieses Jahr werden in West Sussex mehrere Jubiläen gefeiert. Das 75-jährige Jubiläum der Strecke, das 30-jährige Jubiläum des Festival of Speeds, sowie das 25-jährige Jubiläum des Goodwood Road Racing Club. Entsprechend werden auch einige klassische Boliden zu sehen sein.
Neben älteren Automobilen gibt es allerdings auch allerhand Neues zu bestaunen. So wird beispielsweise ein nur einmalig eingesetzter Ferrari in Goodwood sein Debüt geben, der sogenannte KC23. Auch Caterham wird mit seinem elektrischen Electric Seven einen Auftritt rund um die 1,86 Kilometer lange Strecke hinlegen, der mit einem Mix aus leichtem Gewicht und trotzdem hoher Leistung einiges verspricht. Dazu sind auch beispielsweise Alpine, BMW, Bentley, McLaren oder auch Lamborghini vor Ort, um ihre diversen Boliden und Prototypen zu präsentieren.
Natürlich dürfen bei diesem bunten Mix auch Formel-1-Boliden nicht fehlen. Esteban Gutierrez wird das Mercedes-Weltmeisterauto von 2021, den W12, pilotieren. Auch Mick Schumacher und Sebastian Vettel werden beim Traditionsevent zugegen sein. Für Vettel ist es der erste Einsatz in Goodwood seit 2012, bei dem der damalige Red-Bull-Pilot seinen RB6 aus dem Jahr 2010 fuhr.
Mick Schumacher wird den Mercedes W02 seines Vaters Michael aus dem Jahr 2011 pilotieren, während Sebastian Vettel klassische Autos aus der Zeit vor der Jahrtausendwende fahren wird. Zum einen seinen Williams FW14B, Nigel Mansells Weltmeisterauto aus dem Jahr 1992, zum anderen Ayrton Sennas McLaren MP4/8 aus dem Jahr 1993. Beide werden mit synthetischen Kraftstoffen betrieben.
Neben den fahrenden Boliden auf der Strecke hat Goodwood auch neben der Strecke interessante Inhalte zu bieten - etwa die "Balcony Moments". In diesem Zuge werden mehrere Fahrer auf einem Balkon an der Traditionsstrecke interviewt, am Samstag um 14:45 Uhr findet ein Interview mit Sebastian Vettel statt.
Dazu bietet auch die Boxengasse viele Highlights, denn dort stehen die meisten Boliden versammelt. Ein Augenschmaus für Racing-Freunde oder einfach nur Automobil-Liebhaber. Ebenfalls gibt es eine Formel 1 spezifische Boxengasse, dort sind alle Boliden der Königsklasse sowie deren Fahrer zu finden.
Das Highlight: Der Hill Climb-Shootout am Sonntag
All diese Boliden sind besonders am Sonntag gefordert, denn dann findet das wahre Highlight des Goodwood Festival of Speed statt:die Fahrer wagen sich an den legendären "Hill-Climb." Die 1,16 Meilen lange Strecke ist seit 1993 jedes Jahr Schauplatz eines spektakulären Shootouts um die schnellste Zeit rund um die Kurzstrecke.
Den Rekord hielt rund 23 Jahre lang Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld in einem McLaren MP4/13 im Jahr 1999. Der Deutsche schaffte die Runde in nur 41,60 Sekunden. Erst im vergangenen Jahr wurde er abgelöst. Max Chilton unterbot den Bestwert mit einer Zeit von 39,08 Sekunden um über zwei Sekunden mithilfe eines McMurty Speirling, einem Elektro-Prototyp, der auch dieses Jahr wieder am Shootout teilnehmen wird. Sebastian Vettel und Mick Schumacher werden den Hill Climb mit ihren Boliden ebenfalls in Angriff nehmen.
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