Nach einem schwierigen Trainingstag schlug Max Verstappen bei der Qualifying-Generalprobe zum Kanada GP 2023 zurück. Der Weltmeister umrundete im 3. Freien Training bei regnerischen Bedingungen den Circuit Gilles Villeneuve in 1:23,106 Minuten und war zeitweise anderthalb Sekunden schneller als die gesamte Konkurrenz unterwegs. Erst am Ende konnte Charles Leclerc den Rückstand auf einen erträglichen Rahmen verringern.
Nachdem die angekündigten Regenfälle die Ile Notre-Dame erreicht hatten, gingen die Piloten zu Beginn der Session mit Regenreifen auf die Strecke. Nach rund zehn Minuten war die Ideallinie so weit abgetrocknet, dass die Fahrer nach und nach auf Intermediates wechselten. In den letzten Minuten nahm der Regen allerdings wieder deutlich zu.
Das Ergebnis: Weil im Qualifying heute ähnliche Bedingungen erwartet werden, nutzten die Teams nur einen Satz Intermediates pro Pilot. Darauf war Verstappen rund drei Zehntelsekunden schneller als Charles Leclerc auf Rang zwei. Dahinter klaffte bereits eine riesiger Lücke auf Rang drei: Fernando Alonso fehlten fast 1,4 Sekunden auf die Bestzeit. Kevin Magnussen sortierte sich auf Rang vier vor Carlos Sainz im zweiten Ferrari ein.
Eine starke Vorstellung zeigte auch Pierre Gasly auf Rang sechs vor Lokalmatador Lance Stroll auf Rang sieben. Yuki Tsunoda, Valtteri Bottas und Lewis Hamilton komplettierten die Top-10. Nico Hülkenberg wurde Elfter.
George Russell landete im zweiten Mercedes nur auf Rang 15. Die Silberpfeile hatten bei den regnerischen Bedingungen erheblich zu kämpfen. Genauso Sergio Perez im zweiten Red Bull, der mit 2,751 Sekunden Rückstand auf P17 landete.
Die Zwischenfälle: Die Piloten zollten den schwierigen Bedingungen Tribut. Yuki Tsunoda stellte Glück und Können gleich zweimal auf die Probe. Zunächst legte er am Ausgang von Kurve vier einen 360 ohne Mauerberührung hin, wenig später fand er sich nach einem Dreher in der Auslaufzone von Kurve zwei wieder. Auch dort kam er ohne Berührung davon und konnte aus eigener Kraft weitermachen.
Carlos Sainz stellte nicht nur Glück und Können mehrfach auf die Probe, sondern auch die Geduld von Alexander Albon. Gleich zweimal stand er dem Williams-Piloten in der Zielschikane erheblich im Weg - die Stewards beschäftigten sich nach dem Training damit.
Für einen Fahrfehler bestrafte sich Sainz weniger später selbst: Beim Anbremsen für Kurve eins verlor der Spanier das Heck, vermutlich weil er mit dem Hinterrad auf die weiße Linie kam. Der Ferrari-Pilot dreht sich, schlug zunächst mit der Nase ein und schließlich mit der gesamten rechten Fahrzeugseite. Für die Bergung des stark havarierten Boliden musste die Session bei Halbzeit für sieben Minuten unterbrochen werden.
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