Es wird teuer für Nelson Piquet. Im vergangenen Jahr machte ein Interview die Runde, bei dem sich der Brasilianer gegenüber Lewis Hamilton rassistisch äußerte. Hierfür wurde der dreimalige Formel-1-Weltmeister von vier verschiedenen Menschenrechtsgruppen angeklagt. Piquet wurde nun von einem brasilianischen Gericht zu einer Geldstrafe von umgerechnet 884.000 Euro verurteilt.

Formel 1: Nelson Piquet muss moralischen Schadensersatz zahlen

Piquets Interview aus dem Jahr 2021 erntete heftige Kritik. Der 70-Jährige machte im Gespräch seine Meinung zur Silverstone-Kollision zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton kund und beleidigte dabei den Mercedes-Piloten mit rassistischen Aussagen. Nachdem im Juni 2022 Ausschnitte in den Sozialen Medien kursierten, entschuldigte sich Piquet bei Hamilton, versuchte seine Aussagen dann aber zu rechtfertigen.

"Ich entschuldige mich von ganzem Herzen bei allen, die ich damit angegriffen habe - inklusive Lewis, der ein unglaublicher Fahrer ist. Aber die Übersetzung, die in den sozialen Netzwerken kursiert, ist nicht korrekt", so Piquet. Bei einem Großteil des Paddocks stieß der Brasilianer trotzdem auf Empörung.

Doch damit war es nicht getan. Kurze Zeit später tauchte ein weiteres Video des 70-Jährigen auf. Erneut beleidigte der dreimalige Weltmeister den Mercedes-Piloten mit rassistischen und homophoben Aussagen. Das Thema? Hamiltons verlorener Titel gegen Teamkollege Nico Rosberg im Jahr 2016. Die FIA hatte Piquet bereits gerügt, nun folgte die Strafe. Der Brasilianer erhielt eine lebenslange Paddock-Sperre.

Gleichzeitig hagelte es für den Brasilianer reichlich Anklagen. Vier Menschenrechtsgruppen erstatteten Anzeige gegen den dreimaligen Weltmeister und forderten als Entschädigung 5 Millionen Real. Umgerechnet handelt es sich dabei um knapp 884.000 Euro. Piquet soll hiermit für moralische Schäden verantwortlich gemacht werden. Dem stimmte der verantwortliche Richter nun zu. Das Geld wird an entsprechende Fonds verteilt, die unter anderem gegen Rassismus kämpfen und für die Gleichberechtigung der LGTBQ+ Community stehen.

Formel 1 Kalender 2023, Termine und Strecken

  • 23. - 25. Februar: Testfahrten in Bahrain
  • 05. März: Großer Preis von Bahrain (Sakhir)
  • 19. März: Großer Preis von Saudi Arabien (Jeddah)
  • 02. April: Großer Preis von Australien (Melbourne)
  • 30. April: Großer Preis von Aserbaidschan (Baku)
  • 07. Mai: Großer Preis von Miami
  • 21. Mai: Großer Preis der Emilia Romagna (Imola)
  • 28. Mai: Großer Preis von Monaco
  • 04. Juni: Großer Preis von Spanien (Barcelona)
  • 18. Juni: Großer Preis von Kanada (Montreal)
  • 02. Juli: Großer Preis von Österreich (Spielberg)
  • 09. Juli: Großer Preis von Großbritannien (Silverstone)
  • 23. Juli: Großer Preis von Ungarn (Budapest)
  • 30. Juli: Großer Preis von Belgien (Spa)
  • 27. August: Großer Preis der Niederlande (Zandvoort)
  • 03. September: Großer Preis von Italien (Monza)
  • 17. September: Großer Preis von Singapur
  • 24. September: Großer Preis von Japan (Suzuka)
  • 08. Oktober: Großer Preis von Katar
  • 22. Oktober: Großer Preis von USA (Austin)
  • 29. Oktober: Großer Preis von Mexiko (Mexiko Stadt)
  • 05. November: Großer Preis von Brasilien (Sao Paulo)
  • 19. November: Großer Preis von Las Vegas
  • 26. November: Großer Preis von Abu Dhabi

Diese Wochenenden finden im Sprint-Format statt