Schon vor dem Saisonauftakt der Formel 1 geht es in der deutschen TV-Landschaft rund. Weil Sky weiterhin die Exklusivrechte an der Formel-1-Übertragung in Deutschland hat und RTL 2023 kein einziges Rennen mehr überträgt, gerieten Sky-Experte Ralf Schumacher und Ex-Formel-1-Kommentator Heiko Waßer aneinander.
In der Sport Bild sagte Waßer, dass er sich den Saisonauftakt in Bahrain nicht anschauen wird. "Formel 1 auf Sky schauen ist so, wie einer großen Liebe beim Sex mit ihrem Neuen zugucken zu müssen. Und dann ist der auch noch richtig schlecht im Bett", schickte er als Erklärung hinterher.
Sky-Experte Ralf Schumacher wollte die Kritik so nicht hinnehmen. "Lieber Heiko, bei solchen Kommentaren kann man nur von bedauernswert sprechen", schrieb er auf Instagram. "Ich wusste nicht das du dich so steigern kannst. Einfach nur peinlich."
Seit 2021 hält Sky die Exklusivrechte für die TV-Übertragung der Formel 1 in Deutschland. Zuvor hatte RTL die Formel 1 von 1991 bis einschließlich 2020 im Free-TV übertragen. 2021 und 2022 übertrug RTL noch vier Rennen, die Rechte wurden von Sky sublizensiert. Waßer hatte seit 1993 für RTL kommentiert.
Formel 1 im deutschen Free-TV: 2023 noch unklar
Vertraglich ist Sky auch 2023 dazu verpflichtet, vier Rennen im Free-TV zu zeigen. Die Verhandlungen mit RTL scheiterten allerdings. Sowohl bei den Preisen für die Sublizensierung als auch bei der Anzahl der Rennen konnte man sich nicht einigen. RTL hat mit den NFL-Rechten ein neues Zugpferd bei Sportübertragungen.
Sky sucht derzeit noch nach einer Lösung, die vier vertraglich zugesicherten Rennen frei empfangbar zu übertragen. Die deutschen TV-Stationen stehen nicht Schlange, die öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten haben bereits abgewunken. Ab 2024 muss Sky nur noch den Heim-GP ins Free-TV bringen - ein Großer Preis von Deutschland ist aber derzeit nicht in Sicht.
diese Formel 1 Nachricht