McLaren hatte in den vergangenen Jahren vor allem in einem Punkt zu kämpfen: Infrastruktur. Schon 2022 kündigte das Team die Inbetriebnahme des neuen Windkanals und Simulators an. Bisher musste McLaren nämlich den Toyota-Windkanal in Köln anmieten. Dabei setzte sich insbesondere der ehemalige Teamchef Andreas Seidl für den Bau eines hauseignen Windkanals in der Fabrik in Woking ein.
McLaren, Brown über Windkanal: Wirkt sich auf 2024er Auto aus
Nun soll es endlich so weit sein. Im Zuge der McLaren-Präsentation 2023 gab CEO Zak Brown nun bekannt, dass noch im Sommer 2023 der neue Windkanal und Simulator in Betrieb genommen werden sollen. Auf den MCL60 wird die neue Technik also noch keinen Einfluss haben. "Was die technische Infrastruktur betrifft, so sollte bis zum Sommer alles online sein, was bedeutet, dass es sich auf das 2024er Auto auswirken wird", so Brown.
Der Fokus liegt jedoch auf 2025, hier will das Team dann mit der modernen technischen Ausstattung an die Spitze fahren. "In der Saison 2025 sollten wir dann alles haben, was wir brauchen, um einen weiteren großen Schritt nach vorne zu machen", sagt Brown. "Natürlich müssen wir das auch umsetzten, aber es gibt nichts auf der Agenda, was uns in den nächsten 24 Monaten fehlen würde."
Trotzdem bleibt das Team aus Woking realistisch. "Natürlich müssen wir jetzt mit der Kostenbegrenzung nicht nur versuchen, auf die drei Teams vor uns aufzuholen, sondern müssen auch erkennen, dass die Teams hinter uns die gleichen Ambitionen haben. Sie verfügen über das gleiche Budget und bauen ebenfalls eine Infrastruktur auf", so Brown.
McLaren, Brown: Mit eigenem Windkanal Budget freisetzen
Obwohl der Bau des Windkanals jede Menge Geld gekostet hat, musste sich das Team in dieser Hinsicht keine Sorgen um die Kostenobergrenze machen. Erst bei Inbetriebnahme fallen die Kosten unter jene Kategorie. Der Bau fällt lediglich unter die Kosten der Kapitalinvestitionen. Gleichzeitig entfallen aber auch die Mietkosten des Toyota-Windkanals in Köln.
"Wie man sich vorstellen kann, zahlt man für einen gemieteten Windtunnel mehr, als wenn man ihn besitzt. Das ist ein klares Beispiel für Wirtschaftlichkeit, die wir dann an anderer Stelle innerhalb des Rennteams umschichten können", so Brown. Noch im Dezember 2022 gab Seidl bekannt, dass McLaren durch gute Haushaltung mehr Geld in die Rekrutierung neuer Ingenieure stecken konnte. Nun kann auch das freigesetzte Geld bei Inbetriebnahme des Windkanals anderweitig eingesetzt werden.
Formel 1 Kalender 2023, Termine und Strecken
- 23. - 25. Februar: Testfahrten in Bahrain
- 05. März: Großer Preis von Bahrain (Sakhir)
- 19. März: Großer Preis von Saudi Arabien (Jeddah)
- 02. April: Großer Preis von Australien (Melbourne)
- 30. April: Großer Preis von Aserbaidschan (Baku)
- 07. Mai: Großer Preis von Miami
- 21. Mai: Großer Preis der Emilia Romagna (Imola)
- 28. Mai: Großer Preis von Monaco
- 04. Juni: Großer Preis von Spanien (Barcelona)
- 18. Juni: Großer Preis von Kanada (Montreal)
- 02. Juli: Großer Preis von Österreich (Spielberg)
- 09. Juli: Großer Preis von Großbritannien (Silverstone)
- 23. Juli: Großer Preis von Ungarn (Budapest)
- 30. Juli: Großer Preis von Belgien (Spa)
- 27. August: Großer Preis der Niederlande (Zandvoort)
- 03. September: Großer Preis von Italien (Monza)
- 17. September: Großer Preis von Singapur
- 24. September: Großer Preis von Japan (Suzuka)
- 08. Oktober: Großer Preis von Katar
- 22. Oktober: Großer Preis von USA (Austin)
- 29. Oktober: Großer Preis von Mexiko (Mexiko Stadt)
- 05. November: Großer Preis von Brasilien (Sao Paulo)
- 19. November: Großer Preis von Las Vegas
- 26. November: Großer Preis von Abu Dhabi
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