Sebastian Vettel und Mick Schumacher werden am 28. und 29. Januar erneut beim Race of Champions für Team Deutschland an den Start gehen. Der Heppenheimer konnte zwar den Nations Cup zusammen mit Michael Schumacher bereits sechsmal gewinnen, ein Sieg mit Mick Schumacher blieb bisher jedoch aus. "Ich hoffe, dass es dieses Jahr ein bisschen besser werden wird und hoffentlich können wir Mexiko noch einmal wiederholen, vielleicht sogar einen Platz besser", so Schumacher bei der ROC-Pressekonferenz am Freitag. 2019 erzielten die beiden Deutschen nämlichen den zweiten Platz in der Gesamtplatzierung.

Sebastian Vettel: Zukunft im Rallye-Sport?

Bereits zum zehnten Mal nimmt Vettel am Race of Champions teil. Dass der Deutsche ein großer Sympathisant des Rallye-Sports ist, ist kein Geheimnis. "Ich habe sie [Rallye-Weltmeisterschaft] schon immer ein bisschen verfolgt. Ich kann mich noch an die Tage erinnern, als Petter [Solberg] an den Rennen teilnahm und gewann", so der Heppenheimer. Petter Solberg geht beim ROC ebenfalls an den Start, diesmal wieder gemeinsam mit seinem Sohn, Oliver Solberg, im Team Norwegen. Früher oder später könnte das deutsche Team also auf den Rallye-Star treffen.

"Es ist nicht so, als wäre ich mit Rallye aufgewachsen, verfolgt habe ich es aber trotzdem. Ich habe die Tatsache bewundert, dass man so schnell fahren konnte, ohne Kerbs oder Tracklimits. Es ging nur darum, was sich gerade neben dir befindet, egal auf welchem Gelände oder in welchen Bedingungen", sagt der Deutsche. Am kommenden Wochenende kann er nun erneut Rallye-Luft schnuppern und sich gegen andere Motorsportgrößen beweisen. "Natürlich ist das hier [Race of Champions] nur ein kleiner Einblick in das Gefühl, Rallye zu fahren."

In der Rallye-Weltmeisterschaft wird man Vettel jedoch vorerst nicht sehen. "Ich denke, es ist viel Arbeit. Aber vielleicht juckt es mich irgendwann in den Fingern. Es wäre mal etwas anderes und eine neue Herausforderung", so der Deutsche. Erst 2022 hing Vettel seinen Formel-1-Helm an den Nagel und beendete so vorerst seine Karriere im Motorsport. Übrigens: Auch Vettels einstiger Ferrari-Teamkollege und Kumpel Kimi Räikkönen besitzt eine Vergangenheit im Rallyesport - vielleicht lässt er sich also vom Iceman inspirieren.

Bottas, Formel 1: Erwartungen sind hoch

Neben den ehemaligen Formel-1-Piloten wird auch ein Stammfahrer an den Start gehen. Im vergangenen Jahr musste Valtteri Bottas das Event kurzfristig absagen, am kommenden Wochenende wird der Finne sein ROC-Debüt geben. "Soweit ich weiß, ist Valtteri [Bottas] bisher ziemlich viel Rallye gefahren. Ich hoffe, dass das eROC-Team sie [Team Finnland] schlägt, bevor sie gegen uns antreten müssen", scherzt Vettel. Der Finne nahm schon zweimal an der Arctic Rallye teil. "Offensichtlich sind die Erwartungen ziemlich hoch", erwidert Bottas.