Die Formel 1 ist 2023 um ein weiteres Gesicht reicher. Logan Sargeant war der letzte von insgesamt drei Rookies, der in der nächsten F1-Saison sein Königklassen-Debüt feiern wird. Wie seit mehreren Jahren üblich durfte er sich deshalb eine permanente Starnummer auswählen.

Der Williams-Pilot, der in seiner Premierensaison in der Formel 2 auf dem vierten Gesamtrang abschloss, wird das kommende Jahr mit der Startnummer 2 bestreiten. Das gab das Formel-1-Team aus Grove am Mittwoch bekannt.

Logan Sergeant erklärt Formel-1-Nummer: Nur zweite Wahl

Doch wie der US-Amerikaner erklärte, war die Startnummer eigentlich nicht seine erste Wahl. Eigentlich hätte er die Startnummer 3 bevorzugt. Doch Ex-McLaren-Pilot Daniel Ricciardo hat diese Nummer bereits bis auf weiteres reserviert, weshalb sie nicht verfügbar ist.

Dass Sargeant stattdessen mit der 2 an den Start geht, liegt nicht nur an der Nähe zu seiner eigentlichen Lieblingszahl, sondern entspringt aus seiner bisherigen Karriere im Formelsport. "Der Hintergrund hinter der Nummer 2 ist, dass ich in der Formel Renault mit dieser Zahl gefahren bin und eine großartige Saison hatte, mit mehreren Siegen", so Sargeant.

"Der Plan ist es, dass es in diese Richtung weitergeht", fügte er hinzu. Sargeant fuhr 2018 seine einzige volle Saison in der Formel Renault und gewann mit dem Topteam von R-ace GP gleich das Eröffnungsrennen in Le Castellet. Zwei weitere Siege auf dem Nürburgring und beim Saisonfinale auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya folgten auf dem Weg zum Meisterschaftsrang 4.

Sargeant tritt damit in die Fußstapfen von Stoffel Vandoorne. Der ehemalige McLaren-Pilot wählte bei seinem Einstieg in die Formel 1 2017 ebenfalls die Nummer 2. Ihm brachte die Zahl aber wenig Erfolg und Glück. Denn in seinen beiden Jahren in der Königsklasse ging er gegen Teamkollege Fernando Alonso unter und sammelte nur unregelmäßig Punkte.

Formel 1 Startnummern: Seit 2014 dürfen die Fahrer entscheiden

Seit der Formel-1-Saison 2014 dürfen die Piloten ihre Startnummer frei wählen. Zuvor ging die 1 automatisch an den Weltmeister und die 2 an seinen Teamkollegen. Anschließend wurden die weiteren Nummern in der Reihenfolge der Konstrukteurs-WM der Vorsaison verteilt.

Ein Pilot, der eine Startnummer gewählt hat, behält diese für die Dauer seiner Laufbahn in der Formel 1, erst zwei Jahre nachdem er seine letzte volle F1-Saison bestritten hat, verfällt das Vorrecht auf die persönliche Startnummer und sie ist wieder für Neueinsteiger verfügbar. Vandoornes Exklusiv-Anspruch auf die Startnummer 2 verfiel also nach dem Ende von 2020.