Sergio Perez musste sich beim Großen Preis von Abu Dhabi geschlagen geben. Während Ferrari mit Charles Leclerc eine fehlerlose Strategie hinlegte, kämpfte der Mexikaner mit seiner eigenen Strategie. Schlussendlich holte der Red-Bull-Pilot den Ferrari-Fahrer zwar ein, aber hatte keine Zeit mehr, um diesen zu überholen. Am Ende hieß es also: Platz drei in der WM.

Das Glück war beim Abu Dhabi GP nicht auf der Seite des Mexikaners. "Manchmal gewinnst du und manchmal verlierst du", so Perez nach dem Rennen. "Ferrari und Charles hatten heute ein fantastisches Rennen. Ihr Reifenmanagement war großartig." Für den Red-Bull-Piloten hätte es aber nicht schlimmer kommen können. Oder doch?

Perez im Pech: Hamilton und Gasly kosten wertvolle Sekunden

Im Gegensatz zu Ferrari legte sich Red Bull bei Perez auf eine Zweistopp-Strategie fest, die Perez in den Schlussrunden zu einer Aufholjagd zwang. "Auf dem zweiten Stint war ich hinter Max und er war auf einem Einstopper. Ich war nicht in der Lage, meinen Stint zu maximieren", so der Red-Bull-Pilot. "Zusätzlich konnte ich nicht so viel pushen, wie ich auf dem zweiten Stint hätte pushen sollen."

Ein Einstopper kam für Perez jedoch nicht infrage. "Wir haben es mal diskutiert, aber wir dachten, dass der Reifenabbau höher sein wird, als er letztendlich war", so der Mexikaner. "Wir haben deswegen zwei Sekunden liegen lassen."

Zusätzlich gab es nicht nur eine Revanche von Lewis Hamilton, bei dem der Brite es dem Red-Bull-Piloten nicht einfach machte, auch Pierre Gasly stand Perez beim Überrunden im Weg. Dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem Zweikampf. "Das Überholmanöver mit Hamilton hat viel Zeit gekostet. Natürlich Gasly auch", so Dr. Helmut Marko. "Eine Runde hätte noch gefehlt, aber das ist Jammern auf höchstem Niveau."