Die Teamduelle nach dem Mexiko GP der Formel 1: Nach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2022 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle aufgeschlüsselt.
Für die Berechnung des durchschnittlichen Rückstandes im Qualifying wird das letzte gemeinsame Segment herangezogen.
Red Bull:
Max Verstappen fuhr ein weiteres perfektes Wochenende und ließ nichts anbrennen. Sergio Perez war auch vor Heim-Publikum gleich weit von Verstappen entfernt wie sonst, spielte aber eine wichtige strategische Rolle und schnappte sich am Start den dritten Platz.
Mercedes:
Lewis Hamilton war im Qualifying zu vorsichtig, nachdem er im ersten Q3-Anlauf die Track Limits missachtet hatte. George Russell war dafür in der ersten Kurve zu vorsichtig und rutschte von P2 auf P4 ab. Am Samstag hatte er aber schon mit einem Fehler die letzte Pole-Chance vertan. Beide Mercedes-Piloten stagnierten im Rennen mit relativ zu Red Bull schlechterer Strategie.
Ferrari:
Charles Leclerc und Carlos Sainz litten in Mexiko bis ins Ziel. Der Ferrari-Motor machte Sorgen und lief wegen der Höhenlage nicht auf voller Leistung. Besonders Leclerc beklagte kontinuierlich Probleme. Sainz schloss ein Wochenende zum Vergessen intern deutlich besser ab.
McLaren:
Lando Norris holte im Qualifying-Finish wieder alles aus seinem McLaren heraus, verlor jedoch beim Start Plätze und hatte nicht die Pace oder Strategie, um sie zurückzuerobern. Daniel Ricciardo fuhr ein solides Wochenende, verpasste nur knapp Q3, und auf der richtigen Strategie fand er im Rennen endlich einmal wieder Vertrauen ins Auto. Die Aufholjagd auf neuen Reifen in den letzten Runden ließ gute Erinnerungen wach werden, die nur durch eine Kollision mit Yuki Tsunoda getrübt wurden.
Alpine:
Fernando Alonso behielt das ganze Wochenende knapp die Oberhand und zielte auf das nächste Top-Resultat ab, erhielt aber stattdessen kurz vor Schluss den nächsten Defekt. Erst fiel ein Zylinder aus, dann ging das Auto ganz ein. Esteban Ocon holte Alonso hier erst ein, als dieser bereits in Probleme geriet, war aber insgesamt anders als zuletzt in Austin wieder nahe dran.
Alfa Romeo:
Valtteri Bottas ließ mit einem sensationellen Qualifying, in dem er Charles Leclerc schlug, Erinnerungen an den Saisonbeginn wach werden. Diese verblassten im Rennen so wie Bottas langsam nach hinten rutschte. Guanyu Zhou konnte in Mexiko mit Bottas in Bestform nicht mithalten und fuhr ein unauffälliges Rennen am Ende einer langen Mittelfeld-Schlange.
AlphaTauri:
Pierre Gasly verbuchte ein weiteres unglückliches Wochenende, das er mit einer Strafe für Verlassen der Strecke krönte. Nun ist er nur mehr zwei Strafpunkte von einer Rennsperre entfernt. Yuki Tsunoda fuhr mit einem erneut schwachen Auto ein solides Wochenende, bis er von einem ungeduldigen Daniel Ricciardo abgeräumt wurde.
Williams:
Alex Albon patzte im Qualifying auf der letzten Runde beim verzweifelten Versuch, den Williams noch in Q2 zu hieven. Sich bis zum zwölften Platz nach vorne zu kämpfen repräsentiert wohl das Maximum des Pakets. Nicholas Latifi beklagte nach der üblichen Qualifying-Leistung im Rennen ein technisches Problem, welches das Team zu einem zweiten Boxenstopp veranlasste. Nichts konnte einer miserablen Pace helfen.
Aston Martin:
Sebastian Vettel beklagte am Samstag verschwundenen Grip, und fand den nicht mehr wieder. Die ganze Auto-Balance war zum Wegwerfen, selbst optimistische Strategie führte zu nichts. Lance Stroll beklagte schon am Freitag Probleme, erhielt als einzigen Ausweg daraufhin im Rennen die Chance zur Zweistopp, welche auch nicht funktionierte. Seine einzigen Positionen machte er einmal mehr mit starkem Start gut.
Haas:
Mick Schumacher vergab Q2, als er sich in Kurve zwei um Millimeter verschätzte und die Track Limits überfuhr. Abgesehen von Ruhm und Ehre im Qualifying hätte es ihm nichts gebracht. Frühe Überhitzung und fehlende Rennpace machten Haas schwer zu schaffen. Kevin Magnussen kämpfte das ganze Wochenende mit dem Auto, rettete sich nur knapp in Q2, und nach einer Motorstrafe war das Maximum für ihn, den Anschluss an Schumacher herzustellen.
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