Auch beim Großen Preis der USA hatte Charles Leclerc erneut mit dem Reifen-Management an seinem Ferrari zu kämpfen. Der Monegasse machte anfangs einige Plätze gut, jedoch spielte hier auch das Glück eine große Rolle. Leclerc war ein großer Profiteur der Safety-Car-Phase in Runde 18. Diese sorgte dafür, dass er das Rennen auf dem vierten Platz wieder aufnehmen konnte.
Leclerc: Aufholjagd und Safety-Car-Phase führen zum Podium
Für Leclerc sah es zu Beginn des Großen Preises der USA noch vielversprechend aus. Der Monegasse hatte von P12 einen guten Start, jedoch wurde ihm der Vorfall mit seinem Teamkollegen Carlos Sainz in Kurve 1 zum Verhängnis. "Am Ausgang von Kurve 12 war ich in einer ungünstigen Position", so Leclerc. Anschließend verlor er die Positionen, die er am Start gutgemacht hatte.
Das Ziel des Monegassen war es, die Medium-Reifen in einem Fenster zu halten, um den ersten Stint so lange wie möglich hinauszuzögern. Mit einer guten Performance auf den Mediums, konnte er bereits zu Beginn des Rennens in die Top-10 fahren. Einige Fahrer absolvierten zu diesem Zeitpunkt bereits ihre Boxenstopps. Der verlängerte Stint kam Leclerc kurze Zeit später zugute. Nachdem Valtteri Bottas eine Safety-Car-Phase auslöste, konnte der Ferrari-Pilot einen Boxenstopp absolvieren und so Zeit auf seine Rivalen gut machen. Er nahm das Rennen auf dem vierten Platz wieder auf.
Nach dem Restart lieferten sich Leclerc und Sergio Perez einen Zweikampf um P3. Der Ferrari-Pilot überholte den Mexikaner nach dem zweiten Versuch in Kurve 12. "Ich konnte hier mehr Risiko eingehen, da wir um den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft kämpfen", sagte Leclerc. Auch mit dem amtierenden Weltmeister Max Verstappen konnte sich der Pilot noch ein Duell in Kurve 1 liefern. Jedoch verlor Leclerc den Zweikampf zwischen Kurve 11 und 12.
Leclerc: Reifenabbau erschwert letzte Runden
In den letzten Rennrunden hatte der Monegasse erneut mit dem bereits bekannten Ferrari-Problem zu kämpfen. "Leider haben die Reifen zu stark abgebaut, um für höhere Platzierungen zu kämpfen", so der Pilot. Das sich die Scuderia in diesem Bereich verbessern muss, ist ihm ebenfalls bewusst. "Auf eine Runde sind wir stark. Da können wir mit dem Red Bull mithalten. Aber in Hinsicht auf ein Rennen haben wir zu kämpfen", sagte Leclerc. Das Rennen beendete der Monegasse auf dem dritten Platz – hinter Sieger Max Verstappen und Lewis Hamilton im verbesserten Mercedes. Vor den letzten drei Saisonrennen liegt Mercedes nur noch 53 Zähler hinter der Scuderia auf Platz 3 der Konstrukteurs-Wertung.
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