Die erste Trocken-Bestzeit des Japan-Wochenendes geht an Max Verstappen. Der amtierende Weltmeister umrundete den Suzuka Circuit im 3. Freien Training in 1:30,671 Minuten. Weil es die erste trockene Session an diesem Wochenende war, spulten die Teams nicht das übliche Programm ab und konzentrierten sich nicht ausschließlich auf die Qualifying-Vorbereitung. Stattdessen gab es auch zu Beginn des Trainings viel Fahrbetrieb, Fahrer und Ingenieure sammelten Erfahrung und Daten auf Longruns.

Das Ergebnis: Am Ende gab es dennoch den üblichen Schlagabtausch auf weichen Reifen. Die schnellste Runde gelang dabei Max Verstappen. Der Niederländer fuhr Bestzeiten in allen Sektoren und war damit drei Zehntelsekunden schneller als Carlos Sainz und Charles Leclerc. Überraschend stark zeigte sich erneut Alpine: Fernando Alonso beendete die Session auf Rang vier noch vor Sergio Perez im zweiten Red Bull.

Dahinter sortierte sich das Mercedes-Duo George Russell und Lewis Hamilton ein. Beide hatten rund neun Zehntelsekunden Rückstand auf die Verstappen-Bestzeit. Lando Norris, Esteban Ocon und Lance Stroll komplettierten die Top-10. Sebastian Vettel belegte Rang 14, Mick Schumacher landete hinter Teamkollege Kevin Magnussen auf Rang 16.

Die Zwischenfälle: Weil viel Fahrbetrieb herrschte, war auch auf der 5,807 Kilometer stets Verkehr. Meist fühlten sich die Piloten auf der Zufahrt zur Schikane behindert, George Russell hatte allerdings bei der Zufahrt auf die Haarnadel gleich zahlreiche langsame Piloten vor ihm. Nur knapp entging er auf einem Auffahrunfall. "Ich wäre fast Gasly ins Heck gekracht", schimpfte er am Funk.

Die Technik: Nach seinem heftigen Unfall am Ende des 1. Freien Trainings konnte Mick Schumacher am Samstagstraining wieder teilnehmen. Inzwischen hatten seine Mechaniker das Auto auf dem Ersatz-Chassis neu aufgebaut und von der FIA technisch abnehmen lassen.

Die Wetterprognose: Nach dem verregneten Freitag war das 3. Training die erste Session im Trockenen. Für die Qualifikation werden ähnliche Bedingungen bei rund 20 Grad unter blauem Himmel erwartet. Je nach Wetterbricht sieht es am Rennsonntag wieder ganz anders aus: Manche Meteorologen sprechen von einem geringen Regenrisiko, andere gehen fix von einem Rennen im Nassen aus.