Vor etwas mehr als einer Woche wurde der Kalender für die Formel-1-Saison 2023 offiziell von der FIA bekanntgegeben. Nun steht auch der Termin für die Testfahrten vor dem Saisonstart fest. Die Tests werden wie schon der erste Grand Prix im kommenden Jahr auf dem Bahrain International Circuit stattfinden.

Im Gegensatz zu 2022, wo aufgrund der massiven Regelumstellung zwei Testtermine abgehalten wurden, kehrt die Königsklasse wieder zu einem einzigen Testdatum zurück. Als Termin wurde bereits jener Zeitraum bestätigt, der bereits gerüchtemäßig als heißester Anwärter auf den traditionellen Pre-Season-Test gehandelt wurde, nämlich der 23. bis 25. Februar.

Damit finden die Test kurioserweise in exakt demselben Zeitraum statt, wie die ersten Testfahrten (offiziell Shakedowns) vor der Formel-1-Saison 2022. Damals testete die Königsklasse nämlich vom 23. bis zum 25. Februar in Barcelona. Die finalen Testfahrten vor dem Saisonauftakt gingen dann vom 10. bis zum 12. März über die Bühne, also in der Woche vor dem Auftaktrennen.

Dieser Zeitabstand bleibt auch im kommenden Jahr erhalten. Der finale Testtag geht am Samstag der Vorwoche vor dem ersten Saisonrennen über die Bühne. Am 5. März steht bereits der Große Preis von Bahrain auf dem Programm. Anschließend klafft im Kalender eine Lücke von zwei Wochen, ehe die Formel 1 mit dem Großen Preis von Saudi-Arabien ihr zweites Rennen auf der Arabischen Halbinsel abhält.

Der Grunde für diese Pause (naheliegend wäre wohl ein Double-Header der beiden Nahost-Rennen gewesen) ergibt sich ebenfalls aus den Testfahrten. Die Formel 1 vermied durch diese Terminplanung, dass die Teams bereits zu Saisonbeginn einen Triple-Header absolvieren müssen.

Die Strecke in der Wüste von Bahrain ist seit 2021 ununterbrochen Teil der Saisonvorbereitung der Formel 1, davor wurde nur 2014 der Pre-Season-Test auf dem 5,412 Kilometer langen Kurs abgehalten. Die Testfahrten fanden abgesehen davon in der Vergangenheit beinahe ausschließlich in Spanien statt. Die Strecke des Spanien-GP in Barcelona erwies sich als die beliebteste Strecke für die Winter-Testfahrten, aber auch in Jerez war die Königsklasse im letzten Jahrzehnt mehrmals zu Gast.