Nach eindrucksvollen Leistungen in den Nachwuchsserien bekam Kevin Magnussen 2014 ein Cockpit bei McLaren. In seinem ersten Formel-1-Rennen gelang es dem Youngster, sofort aufs Podium zu fahren. Ein beachtlicher Einstand für den Dänen, doch seine Zeit bei McLaren ging trotz guter Leistungen nach nur einem Jahr wieder zu Ende.

Über eine Saison bei Renault landetet er schließlich bei Haas. Ein konkurrenzfähiges Auto hatte er bei den Amerikanern nur noch äußerst selten und seine Formel-1-Karriere neigte sich ohne große Erfolge dem Ende hin. Das Team setzte ihn nach der Saison 2020 vor die Tür und damit ging eine unvollendete Karriere zu Ende.

Nicht ganz! Durch überraschende Umstände holte Haas den Dänen zwei Jahre später wieder zurück ins Team und er bekam eine zweite Chance. Zum Start der Saison war das Auto sehr konkurrenzfähig und Magnussen überzeugte direkt beim Comeback-Rennen mit einem fünften Platz in Bahrain.

Magnussen: Mit Verstappen & Hamilton messen

Nach dem überraschenden Comeback und einem starken Saisonstart schöpft Magnussen jetzt neue Hoffnung für die Zukunft: "Es wäre großartig, sich mit Max oder Lewis messen zu dürfen. Ich bekam nie die Chance dazu, aber ich glaube, ich könnte es. Ich würde gerne glauben, dass wenn er [Max] im Haas fahren würde, dass ich Sachen könnte, die er vor allem am Anfang noch nicht könnte."

Der Däne erklärte weiter, dass er großen Respekt vor dem Können der aktuellen Top-Fahrer habe, sieht aber auch ihre starken Autos als Grund für ihre Erfolge: "Ich glaube, es gibt nicht viele Leute, die besser als Lewis oder Max sind, aber es gibt welche, die auf ihrem Level fahren. Ich würde gerne sehen, ob ich auch auf diesem Level bin." Wer diese ominösen Fahrer sind, wollte Magnussen nicht preisgeben.

Nach 15 von 22 Saisonrennen weist das Punktekonto des Dänen 22 WM-Zähler auf, die meisten davon sammelte er bereits in den ersten vier WM-Läufen des Jahres. Seine letzten Punkte fuhr er bislang in Österreich ein. Obwohl sein Haas-Bolide teilweise starken Leistungsschwankungen unterliegt, hat auch Magnussen mit einer zuletzt ansteigenden Fehlerquote dazu beigetragen, dass er in dieser Formel-1-Saison nicht schon mehr Top-10-Resultate einfahren konnte.