McLaren Mercedes. So kommt es wie aus der Pistole geschossen, wenn man im F1-Paddock einen x-beliebigen Passanten danach fragt, wer das schnellste Rennauto des Formel 1 Starterfeldes habe.

Zehn Siege, zwei mehr als Renault, reichten den Silbernen aber dennoch nicht aus, um einen der beiden WM-Titel ins McLaren Technology Centre zu holen. Trotzdem betont Teamboss Ron Dennis, dass man nicht mit "hängen Köpfen" aus dem Fahrerlager schleiche.

"Wir haben gute Arbeit geleistet", sagt er, bevor er zugibt, dass man manche Kritik verdient habe. "Allerdings brauchen wir nicht das Gefühl zu haben, dass wir massiv versagt hätten." So lautet die Unternehmens-Vision nicht "Weltmeistertitel zu gewinnen", sondern "an allen Rennen teilzunehmen" und diese "zu gewinnen".

Als Grund für die verpassten Titel gibt Dennis erneut, wie schon nach dem Verlust des Fahrertitels, die "zu vorsichtige" Herangehensweise zu Saisonbeginn an. "Wir hätten bei der Einführung neuer Teile aggressiver sein können." Von einer großen Unzuverlässigkeit möchte er dennoch nichts wissen. "Die Statistiken sprechen eine andere Sprache. Insgesamt war die Performance unseres Autos gut."