Noch zwei Rennwochenenden, dann haben Michael Schumacher und seine Scuderia Ferrari das aus ihrer Sicht katastrophal erfolglose Jahr 2005 endlich hinter sich gebracht. Vor dem Asienabstecher der Formel 1 gibt es allerdings wieder etwas Grund zur roten Hoffnung: Bei den Reifentests in Le Castellet machte sich Schumacher auf die Jagd nach seinem Rundenrekord.

Zu viel möchte der Weltmeister aber in dieses Ergebnis nicht hineininterpretieren. "Zunächst einmal war es positiv, dass wir in Ruhe, bei recht gutem Wetter und ohne technische Probleme testen konnten", sagte der siebenfache Champion am Montag. "Wie sich unsere Erkenntnisse nun auf die letzten beiden Saisonrennen auswirken werden, würde ich gerne noch abwarten. Häufig sieht man in diesem Jahr die Entwicklung erst auf der jeweiligen Rennstrecke."

Über eine verbesserte Performance in Japan und China würde sich der Ex-Weltmeister erwartungsgemäß nicht beschweren. "Natürlich wäre es schön, wenn uns das in diesem Jahr noch gelingen würde", sagt er, "aber man kann Dinge nicht erzwingen. Unsere Motivation für das nächste Jahr aber hängt davon nicht ab; die ist so oder so hoch. Nun fahren wir erst einmal nach Japan und versuchen das Beste daraus zu machen. Und dann sehen wir weiter."

Die "neue Herausforderung" steht jedoch schon fest: Das Tief soll "nicht allzu lange" andauern. "Wir wollen im nächsten Jahr wieder im Titelkampf dabei sein."