Sebastian Vettel machte in der Formel-1-Saison 2021 vor allem neben der Strecke mit Themen wie Umweltschutz auf sich Aufmerksam. Hierbei blieb es allerdings nicht nur etwa bei der Aufräumaktion des Aston-Martin-Piloten auf den Silverstone-Tribünen. Im Rahmen des Brasilien GPs besuchte der Deutsche den Bauernhof des ehemaligen Formel-1-Piloten Pedro Diniz. Für Vettel ist klar: Jeder muss seinen Teil beitragen.

Vettel besucht Bauernhof von Ex-Formel-1-Pilot Diniz

Kaum ein Fahrer sprach das Thema Umwelt in der vergangenen Formel-1-Saison so häufig an wie Sebastian Vettel. So auch im Rahmen des Brasilien GP. Vor dem eigentlichen Rennwochenende besuchte Vettel nämlich den Bauernhof ehemaligen Formel-1-Fahrers Pedro Diniz. Der Brasilianer betreibt dort eine Bio-Farm.

"Es geht darum, Substanzen und Chemikalien zu vermeiden und auf eine natürliche Art und Weise anzubauen", zeigte sich Vettel von dem Bauernhof begeistert. "Ich habe seine Farm besucht, um über seinen Weg, seine Idee, das Ziel und seine Intention zu lernen, welche sehr gut ist. Das ist etwas, das die Welt braucht."

Wie Vettel erklärt, habe er von der Farm über ein Buch erfahren. "Es hat Pedro Diniz erwähnt. Aber nicht wegen seiner Geschichte als Rennfahrer, sondern wegen dem, was er jetzt macht", verrät Vettel. Zwar habe er ihn aus dem Fernsehen als Formel-1-Pilot gekannt, nach dessen Karriereende aber aus den Augen verloren. "Es ist ein echt ehrenvoller Job, die Welt mit Essen zu versorgen und das auf eine verantwortungsbewusste Art und Weise. Das ist ein großartiger Ansatz."

Tatsächlich ist Diniz aber nicht der einzige ehemalige Formel-1-Fahrer, der einen Bauernhof betreibt. Auch Jody Scheckter besitzt in England eine Farm. Auch den Südafrikaner hat Vettel in der Vergangenheit einen Besuch abgestattet. "Ich war auf seiner Farm und habe mit ihm gesprochen. Es war sehr faszinierend", erinnert sich der Aston-Martin-Pilot.

Sebastian Vettel spricht das Thema Umweltschutz in der Formel 1 immer wieder an, Foto: LAT Images
Sebastian Vettel spricht das Thema Umweltschutz in der Formel 1 immer wieder an, Foto: LAT Images

"Für mich ist es eine große Inspiration, zu sehen, dass du etwas neben der Rennstrecke findest, das dir so viel Freude, Leidenschaft und auch einen Zweck gibt", betont Vettel.

Vettel über Umweltschutz: Größte Herausforderung der Menschheit

Vettel macht sich nach eigener Aussage aber noch nicht die größten Gedanken darüber, ob er selbst nach seiner Karriere vorstellen könnte, eine große Umwelt-Kampagne zu starten. Viel mehr sei es eine Sache, bei der jeder aktiv werden muss. "Andernfalls sieht die Zukunft nicht gut aus", so der viermalige Weltmeister.

"Ich denke, dass das die größte Herausforderung ist, die der Menschheit seit ihrer Existenz begegnet ist. Es ist außerdem etwas, von dem niemand weglaufen kann", führt Vettel fort. "Wir haben alle verschiedene Ideen und Dinge die wir mögen. Ich denke, dass das ein großartiger Weg ist und es gibt mir viel Hoffnung, dass sich so viele Menschen engagieren."

Dabei gehe es aber nicht darum, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, betont Vettel: "Ich mache keine Dinge, um mich selbst zu promoten. Ich denke, dass es gut ist, eine Stimme zu haben, das zu nutzen und vielleicht auch ein paar Dinge zu unterstreichen, die wichtig für dich sind. Im Vordergrund sollte aber immer die Aktion stehen."