Beinahe vier Jahre ist der Tod von Niki Lauda schon her. Formel-1-Fans erinnern sich immer noch gerne an die österreichische Legende. Am 28. April vor 49 Jahren feierte Lauda hinter dem Steuer des Ferrari 312B3-1974 in Jarama seinen ersten Sieg in der Königsklasse, bevor er im darauffolgenden Jahr im unvergessenen 312T seinen ersten WM-Titel holte.
Formel 1 heute vor 49 Jahren: Niki Laudas Debüt-Sieg
1974 bestritt Niki Lauda seine dritte Formel-1-Saison und fuhr erstmals für Ferrari. Der Österreicher fand sich bei der Scuderia von Beginn an gut zurecht. Schon beim dritten Saisonrennen in Südafrika fuhr er auf die Pole Position und führte das Rennen lange an. Sein erster Formel-1-Sieg war zum Greifen nahe. Nach 74 von 78 Runden schied er aber in Führung liegend aus.
Schon beim nächsten Rennen in Jarama schlug der 25-Jährige zurück. Erneut startete er von der Pole Position. Trotz der guten Ausgangslage ging Lauda beim Großen Preis von Spanien zunächst nicht in Führung. Ronnie Peterson überholte ihn auf der nassen Piste und lag von der ersten Runde an vorne. Nach 20 Runden schied der Schwede aus. Lauda übernahm die Führung und fuhr den Sieg souverän nach Hause. Bei der Zieldurchfahrt lag er 35 Sekunden vor seinem Ferrari-Teamkollegen Clay Regazzoni, der Zweiter wurde. Der erste Sieg des späteren Weltmeisters war zugleich der 50. Formel-1-Triumph von Ferrari.
Formel 1 heute vor 27 Jahren: Jacques Villeneuve gewinnt erstmals
Die Geschichte von Jacques Villeneuve erstem Formel-1-Sieg hat einige Parallelen zum ersten Erfolg Niki Laudas. Allerdings gelang dem Kanadier der Triumph bereits in seiner ersten Saison. 1996 debütierte er im Team von Frank Williams. Beim Saisonauftakt im Albert Park startete der Rookie von der Pole-Position und lag lange Zeit in Führung. In der Schlussphase wurde er von einem Ölleck geschwächt und musste seinem Teamkollegen Damon Hill den Vortritt lassen.
Aber auch bei Villeneuve dauerte es danach nicht lange, bis er die begonnene Mission beendete und den ersten Formel-1-Sieg einfuhr. Beim Europa GP, der auf dem Nürburgring stattfand, war es so weit. Der 25-Jährige startete als Zweiter, überholte Hill auf dem Weg in die erste Kurve und führte jede der 67 Runden. Michael Schumacher, der als Zweiter nur 0,7 Sekunden hinter Villeneuve ins Ziel einlief, setzte Villeneuve über weiter Teile des Rennens unter Druck. Der Indycar-Champion der Saison 1995 ließ sich in seinem vierten Grand Prix davon aber nicht beunruhigen.
Nur eine Saison später fuhr Villeneuve seinen letzten Sieg auf dem Nürburgring ein. Es war sein elfter GP-Erfolg, der für ihn ein wichtiger Schritt in Richtung des WM-Gewinns war.
Was sonst noch geschah:
Vor 4 Jahren: Charles Leclerc fährt für Ferrari die 250. Schnellste Rennrunde in einem Formel-1-Rennen.
Vor 16 Jahren: Im Rahmenprogramm eines VLN-Rennens fährt Nick Heidfeld mit dem BMW-Sauber F1.07 eine Demorunde über die Nordschleife.
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