Charles Leclerc erhielt in der langen Formel-1-Pause zwischen dem Saisonstart 2021 in Bahrain und dem Emilia Romagna Grand Prix in Imola an diesem Wochenende ein fürstliches Geschenk. Ferrari lieferte dem Monegassen jenen Boliden, in dem Leclerc 2019 seine ersten Siege für die Scuderia erzielt hatte, einen SF90.

Oder besser gesagt: genau jenen SF90, in der Ferrari-Pilot 2019 erst in Spa, dann in Monza jubelte. „Es ist exakt dasselbe Chassis, mit dem ich Monza und Spa gewonnen habe“, berichtet der 23-Jährige am Donnerstag vor dem ersten Ferrari-Heimrennen des Jahres in Imola. „Ich freue mich sehr darüber, denn diese Erinnerungen werde ich für immer behalten.“

Charles Leclerc: Ferrari-Vertrag bis 2024

Einen besonderen Hintergrund für das verspätete Osterpräsent seitens Ferrari gebe es nicht, so Leclerc. Tatsächlich erhielt der zweimalige GP-Sieger genau das, was ihm zustand. „Nach meinem ersten Jahr mit Ferrari [2019 eben] habe ich den Vertag um gleich sehr viel länger erneuert [bis 2024] und dabei war das einer meiner Wünsche“, verrät Leclerc. „Ferrari war so nett, das zu akzeptieren.“

Heißt im Klartext: Leclerc stand sein erstes Siegerchassis vertraglich zu. „Das ist eben ein ganz besonderes Auto für mich. Danke an Ferrari, dass sie da zugestimmt haben.“ Für Leclerc handelt es sich mit dem SF90 über das erste Formel-Auto in seinem Privatbesitzt überhaupt. Eine Sammelleidenschaft will der Monegassen nun allerdings entwickeln.

Wohnzimmer-Probleme: Leclerc-Ferrari steht beim Fürsten von Monaco

„In Zukunft habe ich das vor. Das hier ist aber mein erstes Auto und dann gleich so ein gutes. Sonst habe ich nur mein erstes Kart - und jetzt eben das erste F1-Auto, in dem ich gewonnen habe. Das ist doch ein guter Start“, sagt ein strahlender Ferrari-Fahrer.

Fürstlich wie das Geschenk aus Maranello wird nun auch das neue Zuhause des SF90 in Leclercs Besitzt. Das Bolide wird nicht einfach nur in Monaco stehen, sondern dort in der Sammlung des Fürsten parken. „Er ist also in guten Händen“, sagt Leclerc. „Ich selbst habe nämlich keinen Platz in meinem Wohnzimmer. Da brauche ich erst ein Upgrade!“