Jordan-Sportdirektor Adrian Burgess bezeichnet den Kurs von Spa-Francorchamps als eine der letzten großen Fahrerstrecken. Und auch seine drei Piloten sind heiß auf die Ardennenachterbahn.

Aber nicht nur die Rückkehr auf ihre Lieblingsstrecke, auf der beide Stammpiloten schon ein oder mehr F3-Rennen für sich entscheiden konnten, sorgt bei den beiden Gelben für freudige Erwartung.

"Ich werde in Spa das neue Auto fahren und freue mich sehr darauf", nennt Narain Karthikeyan einen weiteren Grund zur Freude. Tiago Monteiro bestreitet unterdessen bereits sein zweites Rennen mit dem überarbeiteten EJ15B. Aber auch für ihn beginnt das Abenteuer EJ15B erst in Spa: "Unser neues Auto sollte in Belgien besser als in Italien sein", wiederholt Monteiro seine Aussagen vom Monza-Wochenende.

Den Grund dafür benennt Testfahrer Nicolas Kiesa, der am Freitag nur mit einem EJ15 antreten wird. "Spa verlangt im Gegensatz zu Monza nach einer Medium-Downforce-Konfiguration." Und diese bietet der EJ15B. Ensprechend erntete das Jordan Team bereits am letzten Wochenende im High-Speed-Mekka von Monza einige schiefe Blicke, als man mit Zusatzflügeln auf dem Frontflügel auftauchte.

In Spa möchte Narain Karthikeyan nun aber endlich seine Vorhersagen in die Tat umsetzen und mit dem neuen Wagen näher an die Konkurrenz heranrücken. "Hoffentlich könnten wir die Lücke zu den Teams vor uns schließen", sagt er. Ein bisschen weitere Hilfe kann dabei aber auch nicht schaden, wie Adrian Burgess befindet: "Die hohe Regenwahrscheinlichkeit kann das Rennen sehr spannend machen und bringt unserem Team hoffentlich etwas Glück."