Vier Rennen vor dem Saisonende ist die WM-Situation weiter unverändert: Renault und Fernando Alonso führen beide WM-Tabellen an. Aber eins hat sich nach dem Italien GP am letzten Wochenende doch geändert: Alonso könnte schon in Belgien Weltmeister werden.

"Ich werde es versuchen", kündigte der sympathische Spanier an. "Aber jedes der anstehenden Rennen wäre für den Titelgewinn gut: Egal ob Brasilien, Japan oder China. Das ist mir egal." Die übliche Zielsetzung nur auf das Podest zu fahren lässt Alonso vor seinem "Lieblingsrennen" allerdings in der Schublade: "Ich fahre mit dem Ziel zu gewinnen nach Belgien."

Dort erwartet ihn aber nicht nur die berüchtigte Senke Eau Rouge. "Es ist eine lange Runde und man kann hier sehr gut den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Auto erkennen. Aber auch jenen zwischen einem guten und einem schlechten Motor. Und nicht zuletzt zwischen einem guten und einem schlechten Fahrer."

Was das Auto angeht, so erinnert Giancarlo Fisichella wieder einmal daran, dass sein Renault momentan nicht das beste Auto ist. Sehr wohl ist der R25 aber ein gutes Auto. "Spa wird eine sehr gute Strecke für uns sein - wir haben einen starken Motor, das Auto ist sehr schnell und besitzt eine gute Balance", erklärt der Italiener. "Aber wir wissen, dass McLaren schneller ist und ihnen dieser Kurs ebenfalls liegen wird."

Im Kampf um die hart umkämpfte Konstrukteurs-WM gilt es für den Römer deshalb "so viele Punkte wie möglich" zu holen. Denn während der Fahrertitel schon in Spa-Francorchamps zu Gunsten von Fernando Alonso entschieden werden könnte, ist die Team-WM noch immer weit offen.