Auch wenn es heute beim Heimspiel in Monza nicht so offensichtlich und schlimm wie etwa beim letzten Rennen in der Türkei war: Ferrari leidet auch in Italien unter jenem Problem, welches sie laut Jean Todt bereits die gesamte Saison über plagt - "poor grip". Also schlechter Haftung.

"Angesichts meines frühen Startplatzes bin ich mit meiner Runde zufrieden", erklärte Michael Schumacher über seinen sechsten Startplatz. "Obwohl wir unsere Leistung aus der Türkei nicht als Referenzpunkt verwenden sollten, ist dies hier eine Steigerung. Wir haben gut gearbeitet und wenn wir ein Team herauslassen, welches einfach zu dominant ist, dann sind wir mit dabei. Morgen ist es ein realistisches Ziel um Punkte zu kämpfen. Es wäre natürlich wundervoll auf dem Podium zu stehen, aber das wäre wohl etwas zu optimistisch."

Für Rubens Barrichello lief es nicht ganz so gut. "Ich hatte eine gute Runde, bis das Auto zu viel Graining an den Vorderreifen bekam und deshalb untersteuerte", analysierte der Brasilianer seine letzte Ferrari-Qualifying-Runde in Monza. "Dadurch verlor ich in den beiden Lesmos viel Zeit. Angesichts der Probleme können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein."

"Natürlich würden wir gerne weiter oben stehen", gibt Jean Todt zu. "Aber wir können unseren Fans versichern, dass wir alles geben werden." Ross Brawn sieht jedenfalls Grund zur Hoffnung. "Grund zum Optimismus gibt uns die Reifen-Performance von heute Morgen. Denn diese war sehr konstant. Deswegen können wir auf ein gutes Rennen hoffen." Schließlich hofft auch Todt darauf, dass "die extremen Abnutzungserscheinungen der letzten Rennen" morgen keine Wiederholung finden werden.