600 PS, 10.400 Umdrehungen und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 km/h: Das ist die neue Grand Prix Masters Rennserie. An sich im Vergleich zur GP2, A1GP oder selbst der neuen V8-Formel 1 noch nichts Besonderes. Doch da gibt es noch ein kleines Schmankerl: Die Fahrer.

Diese werten Herren hören nämlich auf die Namen Alain Prost, Emerson Fittipaldi, Alan Jones, Riccardo Patrese, Hans Joachim Stuck oder Christian Danner.

"Es wird ganz anders sein als die moderne F1!", schwärmt der RTL-Co-Kommentator bereits heute vor dem ersten Rennen der GPM im November. "Der heutigen F1 fehlt es komplett an Charakteren. Als TV-Kommentator muss ich an jedem Rennwochenende damit klar kommen", klagt Danner. "Alonso ist okay, aber Kimi Räikkönen ist ein Alptraum! Als ich vor 20 Jahren in der F1 war, gab es niemanden der so stumm und langweilig war wie er!"

Doch warum 'tut' sich Danner nach seiner aktiven Karriere noch einmal den Stress einer Rennserie mit Rennen in Südafrika, Bahrain, Brands Hatch, Estoril, Imola, Jerez, Shanghai, Spa oder Suzuka an?

"Für Fahrer in meinem Alter gibt es einfach keinen Spielplatz mehr um Rennen zu fahren", sagt der 47-Jährige. "Ich würde ziemlich dämlich aussehen, wenn ich etwa in der GP2 mitfahren würde. Kürzlich habe ich ein Mini Challenge Rennen in Spa gewonnen, aber wenn ich verloren hätte, wäre ich von No Names geschlagen worden." Die Grand Prix Masters Serie ist da ganz anders. Hier fahren die Alt- und Superstars von einst wieder gegen die Besten ihrer Zeit.

"Für alle von uns ist es eine Chance wieder gegen großartige Fahrer, in schnellen Autos und auf richtigen Strecken Rennen zu fahren", brennt Danner auf den Start der Serie. "Und das vor Zuschauern die einfach nur Rad an Rad Action sehen möchten!"