Alex Zanardi hat sich am Tag nach seinem Rücktransport aus der Neuro-Reha in ein Mailänder Krankenhaus erneut einer neurologischen Operation unterziehen müssen. Das teilte ‚San Raffaele‘ der lombardischen Hauptstadt in einem kurzen Statement mit.

Die Rede ist erneut von einem heiklen Eingriff. Grund für die neuerliche Operation waren Komplikationen bei den Kopfverletzungen des Italieners, die sich Zanardi bei seinem schweren Handbike-Unfall Mitte Juni zugezogen hatte.

Aufgrund eines nicht länger stabilen Zustands war Zanardi zuvor, nur kurz nach Verlassen des erstbehandelnden Hospitals in Siena und nach Antritt seiner Neuro-Reha in Lecco, wieder zurück auf die Intensivstation, diesmal ins näher gelegene Mailand, überstellt worden.

Die insgesamt vierte neurologische Operation beschreiben die Ärzte als Erfolg, geben sich zum Zustand Zanardis allerdings vorsichtig: „Momentan bestätigen die klinischen und radiologischen Tests den Erfolg der genannten Behandlungen und der gegenwärtige klinische Zustand des Patienten – noch immer auf der Intensivstation der Neurologie, erscheinen stabil.“

Zanardi war am 19. Juni bei einem Handbike-Rennen in der Toskana mit einem Lastwagen kollidiert, befand sich nach dem Unfall bis zu der kurzzeitigen Verlegung in das Reha-Zentrum von Lecco im künstlichen Koma in der Unklinik von Siena. Insgesamt war Zanardi dort dreimal wegen schwerer Kopf- und Gesichtsverletzungen operiert worden.