2008 wurde zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen in den Straßen von Valencia ausgetragen. Bereits in den ersten beiden Jahren manifestierte die Strecke ihren Ruf als Langeweile-Kurs. Grund dafür war unter anderem der Mangel an Überholmöglichkeiten. Auch das Rennen 2010 blieb den Formel-1-Fans nicht durch Überholmanöver in Erinnerung. Dafür allerdings durch eine Flugeinlage von Mark Webber.
Doch einmal in der Kurzfassung wie es dazu kam: Mark Webber qualifizierte sich auf der zweiten Position. Doch nach einer Berührung mit Jenson Button auf der ersten Runde fiel er bis auf Platz 9 zurück, wo er hinter Nico Hülkenberg feststeckte. Das veranlasste sein Team dazu, ihn zu einem früheren Stopp an die Box zu bringen.
Webber fiel durch den Stopp bis auf die 18. Position zurück und schloss zu dem Lotus von Heikki Kovalainen auf. Doch er schätzte den Bremspunkt des Finnen falsch ein, krachte in dessen Heck und hob ab. Der Red-Bull-Bolide nahm ein Werbebanner mit, überschlug sich und krachte anschließend hart in einen Reifenstapel.
Mark Webber blieb bei seiner Flugaktion unverletzt, doch sein Rennen war natürlich zerstört. Teamkollege Sebastian Vettel sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg. Lewis Hamilton landete trotz einer Durchfahrtsstrafe auf Platz 2 und Jenson Button beendete das Rennen auf der dritten Position.
Formel 1 heute vor 22 Jahren: Stewart-Pole für Barrichello
Bereits in seiner zweiten Formel-1-Saison 1994 verhalfen regnerische Bedingungen Rubens Barrichello zu seiner ersten F1-Pole im Jordan-Boliden. Doch er musste fünf Jahre warten ehe er erneut von der ersten Startposition ins Rennen gehen konnte.
Dabei war Startplatz 1 beim Großen Preis von Frankreich 1999 nicht weniger überraschend. Erneut nutzte Barrichello, jetzt für Stewart unterwegs, die regnerischen Wetterbedingungen und sicherte sich vor Alesi und Panis die Pole Position.
Doch auch im Rennen mischte Barrichello ordentlich mit. Nach zehn Runden verlor er zwar die Führung an David Coulthard, doch durch ein technisches Gebrechen an seinem Boliden returnierte Coulthard die erste Position wieder an den Brasilianer.
Hinter Barrichello kämpften sich nach den durchgewürfelten Qualifying-Resultaten die Top-Piloten langsam Richtung Spitze. Als Häkkinen zum Stewart-Wagen aufschloss, kam Barrichello erneut das Wetter zur Hilfe. Der Himmel öffnete seine Pforten und ließ einen Regenschwall auf den Circuit de Nevers Magny-Course niedergehen.
Kurze Zeit später wurden die Bedingungen so unfahrbar, dass das Safety Car auf den Kurs geschickt wurde. Nach dem Restart versucht Häkkinen Barrichello auszubremsen. Doch das Resultat war ein Dreher des Finnen. In Runde 44 nahm Schumacher seinem späteren Teamkollegen die Führungsposition ab. Doch auch sein Wagen gab kurze Zeit später mit einem technischen Gebrechen auf. Erst 15 Runden vor Schluss endete der Siegestraum von Rubens Barrichello als Häkkinen an ihm vorbeiging. Doch der Sieg ging nach einem weiteren Boxenstopp von Häkkinen und Barrichello an Heinz-Harald Frentzen, der sich einen weiteren Trip an die Box sparte. Für Barrichello wurde es hinter Häkkinen immerhin Platz 3 und damit sein viertes F1-Podium.
Formel 1 heute vor 36 Jahren: Nico Rosberg wird geboren
Am 27. Juni 1985 geschah ein historischer F1-Moment in Wiesbaden: Nico Rosberg wurde geboren. Bereits früh eiferte der Sohn des Formel-1-Weltmeisters von 1982, Keke Robserg, seinem Vater nach. 2006 kam Nico schließlich nach seinem GP2-Titel in die Formel 1 zu Williams. Doch seine goldenen Jahre brachen erst nach seinem Wechsel 2010 zu Mercedes an.
2012 feierte Rosberg in China seinen ersten Formel-1-Erfolg. An seine Rivalität mit Teamkollege Lewis Hamilton ab 2014 erinnern sich wohl noch die meisten Formel-1-Fans, genauso an seinen Formel-1-Titel 2016.
Nachdem er sich 2016 den Weltmeister-Titel gesichert hatte, beendete Nico Rosberg überraschend seine Formel-1-Karriere und ist seitdem als Botschafter für Elektromobilität und als Content Creator tätig.
Heute vor 56 Jahren: Schottische Festspiele in Frankreich
Der Große Preis von Frankreich 1965 wurde erstmals auf dem anspruchsvollen Kurs von Charade bei Clermont-Ferrand ausgetragen. Der eher mangelhaft gesicherte 8-Kilometer-Kurs im Herzen Frankreichs wurde Zeuge einer dominanten Vorstellung von Jim Clark.
Neben der Pole Position, der schnellsten Rennrunde und dem unangefochtenen Rennsieg führte der schottische Lotus-Pilot jede einzelne Runde an. Damit erreichte er zum zweiten Mal in der Saison einen Grand Slam. Rang 2 belegte mit Jackie Stewart ein weiterer Schotte. John Surtees wurde Dritter und komplettierte so das rein britische Podium.
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