Die zweite Reifenwahl der Formel-1-Saison 2020 ist da. Anders als noch im Fall des Australien GP sorgen die zehn F1-Teams für den Bahrain GP - das Rennen am 22. März 2020 finden wegen des Coronavirus vor leeren Rängen statt - für mehr Abwechslung bei ihrer Auswahl der zehn je Fahrer frei zu bestimmenden Sätze.

Wie in Melbourne bringt Pirelli auch zum Wüstenrennen die drei mittleren Mischungen des verfügbaren Spektrums - also C2 als weißen Hard, C3 als gelben Medium und C3 als roten Soft.

Einen besonders konservativen Weg wählen Ferrari und Red Bull. Als einzige Teams bestellten die beiden Top-Outfits für ihre vier Piloten nur sechs Sätze der weichen Reifen. Bei den härteren Mischungen kommt es intern zu einem Split. Sebastian Vettel und Alex Albon bekommen jeweils einen Medium mehr als ihre Teamkollegen (5:4), Charles Leclerc und Max Verstappen verfügen folglich über einen harten Reifen extra (3:2)

Eine unterschiedliche Auswahl ist in der Formel 1 teamintern vollkommen üblich. Die Teams verfolgen diesen Ansatz in der Regel, um im Freien Training zeitsparender die verschiedenen Mischungen testen zu können. Wie Ferrari und Red Bull splitten in Bahrain so gut wie alle Teams – immer bei den beiden härteren Mischungen. Einzig Racing Point stattet Lance Stroll und Sergio Perez mit dem identen Fundus aus.

Im Kontrast zu Ferrari und Red Bull wählten McLaren, Renault, Alfa Romeo, Haas und Williams. Bei diesen Teams erhalten die Fahrer gleich acht Sätze der weichen Reifen. Mercedes, AlphaTauri und Racing Point wählen mit sieben Sätzen Soft die goldene Mitte.