Max Verstappen fährt im 2. Freien Training der Formel 1 für den Russland GP 2019 Bestzeit. Der Red-Bull-Pilot verwies Charles Leclerc im Ferrari auf den zweiten Platz und drehte damit die Reihenfolge an der Spitze des ersten Trainings um. Mercedes und Sebastian Vettel abgeschlagen.

Das Ergebnis: Mit 1:33.162 Minuten unterbot Verstappen auf dem Soft-Reifen die Bestzeit von Leclerc aus dem FP1 um über eine Sekunde. Der Monegasse hatte im zweiten Training als erster Pilot eine schnelle Runde auf dem weichsten Reifen gefahren, war dabei aber drei Zehntel langsamer als Verstappen.

Hinter dem Spitzenduo reihten sich mit über einer halben Sekunde Rückstand die Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas und Lewis Hamilton ein. Beide brauchten auf dem Soft-Reifen mehrere Anläufe für ihre persönliche schnellste Runde. Auf Position fünf folgte Sebastian Vettel, der keine saubere Runde erwischte.

Seinen ersten Versuch musste Vettel aufgrund des Verkehrs abbrechen. Auf seiner schnellsten Runde war er im ersten Sektor zwar schneller als Leclerc, büßte im Mittelsektor jedoch über zwei Zehntel ein und lag schlussendlich eine Sekunde hinter der Bestzeit von Verstappen.

Best of the Rest wurde Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly. Der Franzose verlor knapp zwei Sekunden auf Verstappen und führte ein abermals enges Mittelfeld an. Die Top-10 komplettierten Nico Hülkenberg, Lance Stroll und Alexander Albon.

Die Zwischenfälle: Auf dem rutschigen Asphalt des Sochi Autodroms gab es auch am Nachmittag wieder zahlreiche Verbremser. Vor allem bei der Anfahrt auf Turn 2, wo das erste Mal auf der Runde hart angebremst wird, verpassten einige Piloten den Bremspunkt. Vettel, Perez, Gasly, Bottas und Grosjean erwischten die Kurve unter anderem nicht.

Nach 20 Minuten wurde eine VSC-Phase ausgerufen, weil ein Schild in der Auslaufzone von Kurve zwei umgefahren worden war und wieder aufgestellt werden musste. Ebenfalls kritisch war das Anbremsen für Kurve 13 am Ende der langen Gegengeraden. Hier fuhren Vettel, Grosjean, Bottas und Giovinazzi in die Auslaufzone.

Eng wurde es kurz vor Schluss zwischen Albon und Hamilton. Der Weltmeister fuhr in Turn 3 mit hoher Geschwindigkeit auf den Thailänder auf und konnte eine Kollision gerade so vermeiden. Albon hatte sein Training nach einem langen Reparaturstopp aufgrund eines Öl-Lecks erst spät wieder aufnehmen können und befand sich nicht auf einer schnellen Runde.

Das Wetter: Die äußeren Bedingungen waren wie schon im FP1 nahezu optimal. Die Außentemperatur betrug zu Beginn der Session 28 Grad Celsius und sank im Verlauf der 90 Minuten um 4 Grad. Trotz leichter Bewölkung war die Asphalttemperatur mit 27 Grad Celsius ähnlich warm wie im ersten Training.