Dunkle Wolken drohten heute den gesamten Tag über dem Hockenheimring. Aus der Furcht vor einem Regenguss veränderte Ferrari deshalb seinen Trainingsfahrplan und schickte Michael Schumacher und Rubens Barrichello bereits in der ersten Session oft und mit neuen Reifen auf die Strecke.

"Wir erwarteten Regen und konzentrierten uns deswegen auf den Morgen. Deswegen konnte ich im zweiten Training als die Strecke am besten war keine neuen Reifen einsetzen", begründete Rubens Barrichello das wenig berauschende Abschneiden der Roten in der zweiten Session. "Ich bin für morgen zuversichtlich - egal wie das Wetter aussehen wird."

"Wir haben heute vernünftige Arbeit geleistet", zeigte sich auch der siebenfache Champion mit dem Auftakt zu seinem Heimrennen zufrieden. "Das Auto verhielt sich gut, aber wie erwartet fehlt es uns an Performance. Zu diesem Zeitpunkt des Wochenendes hoffe ich aber immer noch auf das Podest klettern zu können. Das wird allerdings hart."

Die Zeiten aus dem zweiten Freien Training darf man angesichts der Reifensituation laut Ross Brawn jedenfalls nicht als "akkurates Spiegelbild des Leistungsstands" der Roten ansehen. "Wir haben hier eine neue Reifenmischung, welche ziemlich viel versprechend aussieht. Wenn wir diese im Rennen benutzen können, dann könnten wir ein gutes Rennen erleben." Den Grund dafür nennt der Brite ebenfalls: "Obwohl wir nicht das schnellste Auto auf der Strecke haben, waren unsere Long Runs sehr konstant."