Die Formel-1-Wintertestfahrten für die neue Saison 2019 suchen weiter einen Austragungsort. Zuletzt war das über Jahre so beliebte Barcelona in Ungnade gefallen. 2018 gingen die Tests auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya bei wenig repräsentativer Eiseskälte über die Bühne.
Sofort kam die Debatte auf, ob eine Rückkehr nach Bahrain Abhilfe schaffen könnte. Zuletzt war das Thema wieder konkret aufgekommen - weil es plötzlich eine scheinbar einfache Lösung geben sollte, das größte Problem eines Bahrain-Tests - die sehr viel höheren Kosten und den größeren logistischen Aufwand - zu überwinden. Das sollte durch Unterstützung der Teams seitens des kommerziellen Rechteinhabers möglich werden.
Nicht genug Fürsprecher für Bahrain-Test
Doch offenbar sind diese Pläne nun bereits wieder zu den Akten gelegt, wie Williams-Technikchef Paddy Lowe am Samstagabend in Ungarn berichtet. "Soweit ich weiß, wird das jetzt doch nicht passieren. Ich denke während dieser Woche hat sich herausgestellt, dass es dafür nicht genug Unterstützung gibt", so Lowe über entsprechende Beratungen der Teams.
Also doch wieder Barcelona? Nicht unbedingt. Die Formel 1 denkt noch an andere Möglichkeiten. "Es wurde diskutiert, wo wir genau hingehen sollen. Heute gab es ein Treffen dafür. Barcelona wurde vorgeschlagen. Und Jerez ist eine Option, das neu asphaltiert wurde und deshalb mit im Spiel ist", sagt Lowe. Dort war die F1 zuletzt 2015 zu Gast gewesen.
Formel 1 Testfahrten: Jerez 2019 neuer Barcelona-Konkurrent
"Aber es könnte auch noch andere Orte geben, die man da einbeziehen kann", ergänzt Lowe jedoch. Am Ende sollte es jedoch auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden spanischen Destinationen hinauslaufen. Lowe: "Diese beiden sind die wahrscheinlichsten." Jerez gilt als etwas wärmer als Barcelona. Durch den 2019 früheren Saisonstart in Australien droht jedoch bei egal welchem Austragungsort in Europa zumindest potentiell ein weiterer Kälteschock.
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