Kimi Räikkönen zählte für viele Beobachter zu den großen Überraschungen im Qualifying der Formel 1 in Ungarn 2018. Im Regen lieferte der Ferrari-Pilot, für manch einen nicht unbedingt als ganz großer Star bei diesem Wetter bekannt, eine starke Performance ab. Im Q2 fiel Räikkönen zwar noch mit einem Dreher auf, doch im entscheidenden Q3 war der Iceman voll da.

Auf dem ersten Reifensatz zeigte Räikkönen die beste Performance von allen. Runde um Runde verbesserte sich der Finne, lag auf Pole-Kurs. Doch nach einem geschlossenen Wechsel des Feldes auf frische Regenreifen kurz vor Ende des Qualifyings ging es für Räikkönen nicht mit dieser Schlagzahl weiter.

Kimi Räikkönen: Haas-Gischt hat mich um Verbesserung gebracht

Immerhin Teamkollege Vettel wusste sich nicht entscheidend zu verbessern, doch beide Mercedes flogen vorbei an Räikkönen. Nur Platz drei, denn Räikkönen selbst vermochte seine Zeit nicht zu verbessern. Weil er dann doch einen Fehler einbaute? Nein, widerspricht der Formel-1-Routinier.

"Das Auto war gut fahrbar und es hat im Regen auch Spaß gemacht. Es war genauso, wie es sein muss. So, dass ich pushen konnte", so Räikkönen. "Nach dem Reifenwechsel hatte ich etwas Pech. Der Grip war da, aber ich war hinter einem Haas und habe so nicht viel gesehen. Deshalb konnte ich mich nicht verbessern", erklärt der Ferrari-Pilot. "Es war schade mit dem Verkehr, denn mit den frischen Reifen hatten wir mehr Grip. Aber wegen der ganzen Gischt habe ich den nicht nutzen können."

Räikkönen: Ferrari im Regen stark, dennoch Pole gekostet

Doch nicht nur das ärgert Räikkönen. Vor allem ist am Ende doch der Regen selbst. Immerhin hatte Ferrari in Ungarn im Trockenen zuvor Konstant klar die Hosen an. "Es ist nicht ideal", sagt Räikkönen deshalb über P3. "Ohne den Regen hätte ich besser um die Pole kämpfen können. Es ist enttäuschend, nicht auf Pole zu stehen. Denn im Trockenen hätten wir heute die Pace gehabt. Jetzt haben wir morgen im Rennen zu kämpfen.

Formel 1 2018: Wie geht es mit Kimi Räikkönen weiter?: (29:03 Min.)