Die Formel 1 ließ es in Baku wieder einmal krachen. Auch die dritte Ausgabe des Stadtrennens am Kaspischen mehr bot jede Menge Spektakel, vom teaminternen Red-Bull-Crash bis hin zum Drama um den vermeintlichen Rennsieger Valtteri Bottas. Von all dem Chaos konnte auch RTL profitieren und erzielte die besten TV-Quoten der bisherigen F1-Saison 2018.

Durchschnittlich verfolgten die Übertragung aus Baku 5,09 Millionen Zuschauer, womit RTL das Vorjahresniveau hielt. Beim damals ebenfalls ausgesprochen turbulenten Rennen waren 5,14 Millionen Formel-1-Fans live dabei. Allerdings übertrug 2017 parallel auch noch Sky und erreichte 470.000 Zuschauer, wohingegen der Pay-TV-Anbieter in dieser Saison keine Rechte mehr an der Königsklasse hält. In Summe sah somit eine halbe Million Zuschauer weniger den Aserbaidschan GP.

Bei den Marktanteilen konnte RTL ein deutliches Plus gegenüber der letzten Saison verzeichnen. In der allgemeinen Zielgruppe ab drei Jahren legten die Quoten von 30,9% auf 36,5% zu, und bei den 14-59-Jährigen gab es einen Anstieg von 25,2% auf 30,1%. Geschuldet war dies nicht zuletzt dem Umstand, dass 2017 parallel zum Rennen der FIFA Confed Cup lief, der die F1-Quoten drückte.

Österreich: ORF verzeichnet Quoten-Minus

In Österreich war das Interesse am Aserbaidschan GP hingegen deutlich geringer als in Deutschland - der ORF musste einen markanten Quoten-Rückgang gegenüber 2017 hinnehmen. Sahen letztes Jahr noch 553.000 Zuschauer den Grand Prix, waren es diesmal lediglich 387.000. Der Marktanteil betrug dennoch stattliche 41%.