Viele Hardcore-Formel-1-Fans staunten nicht schlecht, als sie im 1. Freien Training zum Aserbaidschan GP in Baku einige Onboard-Perspektiven sahen. Plötzlich war der ungeliebte Cockpitschutz-Halo kaum mehr zu sehen, stattdessen gab es futuristisch anmutende TV-Grafiken.

Nachdem es zum Saisonstart 2018 einen regelrechten Shitstorm in den sozialen Netzwerken gab, weil der Halo-Bügel die Onboard-Perspektiven der Formel-1-Boliden massiv beeinträchtigt, hat sich der kommerzielle Rechteinhaber etwas einfallen lassen.

Weil im Reglement die Kamerapositionen festgeschrieben sind, lässt sich hier nicht so schnell Hand anlegen. Stattdessen kaschiert man den störenden Halo nun mit Einblendungen. Ein virtuelles Cockpit legt sich exakt über die rundliche Kontur des Halo.

Technik erklärt: Formel-1-Cockpitschutz Halo im Detail (23:34 Min.)

Im Stile eines Motorrad-Displays werden hier diverse Daten angezeigt. Neben der Geschwindigkeit sind auch die Gänge abzulesen, dazu zeigt ein Balken die aktuelle Drehzahl an. An den Rändern können TV-Zuschauer auch Fahrereingaben ablesen, nämlich die Stellung des Gas- und Bremspedals.

Formel-1-Stream startet erst in Spanien

Die Neuerung kam bei den meisten Fans gut an. Viele sind allerdings verärgert, dass F1 TV auch beim Aserbaidschan GP noch nicht verfügbar ist. Die Formel 1 hat den Start nun offiziell für den Spanien GP in Barcelona angekündigt. Dann wird aber nur die Königsklasse im Stream zu sehen sein, für die Rahmenserien Formel 2, GP3 und Porsche Supercup gibt es noch keinen fixen Starttermin.

Formel 1 2018: Erster Blick auf F1 TV Live-Stream (01:33 Min.)

Glück für die Fans: Auch beim Aserbaidschan GP sind die ersten beiden Trainings bei n-tv, respektive im RTL-Stream zu sehen. Das 3. Freie Training zeigt RTL in einer Zusammenfassung, Qualifying und Rennen werden wie gewohnt live auf RTL übertragen. Ab diesem Wochenende gibt es sogar die Möglichkeit, die Formel 1 bei RTL in Ultra HD zu schauen.